Franzi
Mein erste Frauenroman von Kerstin Gier - einfach großartig! Gerda, genannte Gerri, ist schon Anfang 30, immer noch Single und kinderlos und wird deswegen stets von ihrer Verwandtschaft (Eltern + 3 Schwestern) gehänselt. Als sie dann auch noch ihren Job verliert und ihr das Schicksal über dreißig Schlaftabletten zuspielt, fällt sie einen Entschluss: Sie will sich umbringen! Vorher schreibt sie noch jedem, dem sie schon immer mal die Meinung sagen wollte, Abschiedsbriefe und schickt diese am Tag des geplanten Selbstmordes mit der Post los. Das allerdings ist ein fataler Fehler, denn durch einen Wink des Schicksals kommt es nicht zum Selbstmord und so muss Gerri fortan mit den Reaktionen auf die "netten" Briefe klarkommen. Kerstin Gier hat hier ein wirklich sehr lustiges Buch über eine total verrückte Großfamilie geschrieben, die man teilweise selbst gerne mal kennenlernen möchte, teilweise aber auch lieber nur von weiten sehen will. ;-) Für mich waren eindeutig die schlagfertigen und urkomischen Dialoge die Highlights. Das Buch wurde auch nie langweilig oder vorhersehbar, denn ständig ist etwas überraschendes passiert. Besonders Gerri und ihre Freundin Charlie fand ich absolut klasse! Wirklich eine sehr unterhaltsame leichte Lektüre, die Spaß macht und einem den Tag versüßt.
