Profilbild von Franzi

Franzi

Posted on 22.2.2020

Auch im zweiten Teil der Reihe hat mich die starke, vom Leben gebeutelte und dadurch sehr sympathische Ghostwriterin Kea Laverde mitgenommen in einen Kriminalfall der besonderen Art. Als Ghostwritern soll sie diesmal für die Gräfin Larissa von Rothenstayn arbeiten, welche in 60er Jahren auf abenteuerlichem und gefährlichem Weg aus der DDR in den Westen geflohen ist. Doch bereits nach wenigen Tagen Aufenthalt auf der Gräfin ihrem Schloss, findet Kea Larissa lebensgefährlich verletzt am Bach im Garten vor. Von nun an schwebt die Gräfin in Lebensgefahr und es ist nicht sicher, ob sie überleben wird.  Aber wer ist für dieses Verbrechen verantwortlich? Wie es nun aber Keas Art ist (und wie sie es auch schon im 1. Teil der Reihe getan hat), macht sie sich selbst daran, diesen Fall aufzuklären und begibt sich so auf eine gefährliche Reise in Larissas Vergangenheit. Wie auch im ersten Teil steht ihr dabei Nero Keller zur Seite, ein freundlicher und umsichtiger Polizeibeamter, dessen Beziehung zu Kea sich in diesem Band vertieft. Wie auch schon im ersten Buch konnte ich mich auch diesmal super mit Kea identifieren und mich absolut gut in sie hineinversetzen. Ich habe das ganze Buch wieder mit ihr mitgefiebert, was wirklich förderlich für den Lauf der Geschichte ist. Kea wird nicht als eine aalglatte Persönlichkeit dargestellt ohne Ecken und Kanten dargestellt, sondern eher als eine, die schon figurlich keine Traummaße besitzt und zudem ein verzwacktes Seelenleben hat.  In diesem Buch entwickelt sich auch die Beziehung von Kea und Nero weiter, was mir besonders gut gefiel. Denn beide sind für mich sehr spannende und nette Personen, denen man von Herzen eine schöne Beziehung wünscht.  Besonders interessant fand ich diesmal an dem Fall die geschichtliche Aufarbeitung des Themas "Fluchthilfe aus der DDR". Da ich nur 5 Jahre in der DDR gelebt habe, hab ich damals nicht wirklich viel davon mitbekommen und habe nun durch die Lektüre auch etwas dazugelernt. Das ist mir an Büchern auch oft wichtig. Zusammenfassend war es für mich wieder eine sehr bereichernde, teilweise lustige, teilweise traurige Lektüre über Kea Laverde, die sympathische Ghostwriterin!!!

zurück nach oben