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nina 🌸

Posted on 22.2.2020

Leider hat mich dieses Buch ziemlich enttäuscht... Ich hatte sehr hohe Erwartungen an dieses Buch, da ich Kelsey schon in Losing it (Band 1 der Reihe) sehr gerne mochte. Als Nebencharakter war sie toll, witzig und erfrischend, als Protagonistin war sie mir persönlich leider sehr unsympathisch. Zur Geschichte: Alle drei Bände der Reihe haben keine innovative, orignielle Grundidee, aber den ersten beiden Bänden wohnte dennoch irgendetwas Besonderes, Fesselndes inne. Cora Carmack hat eigene Ideen in die altbekannten Thematiken eingebaut und konnte mit ihrem tollen Schreibstil überzeugen. Hier empfand ich die Geschichte alles in allem immer noch lediglich als totales New Adult-Klischee. Ich hatte die Vorahnung, dass es in diesem Band um Selbstfindung gehen würde, was zwar auch der Fall ist, aber eben nicht auf einer besonders tiefgründigen Ebene. Ich hätte mir dabei einfach mehr Tiefe und auch mehr Einblick in das Innere von Kelsey gewünscht. Generell fehlt diesem Buch meiner Meinung nach eine angemessene Ernsthaftigkeit. Dieser dritte Band ist für mich der tragischste der Reihe, da beide Hauptpersonen erschütternde, heftige Geheimnisse mit sich herumschleppen, die allerdings nicht mit der Tiefe und dem Ernst, die ihnen gebühren, abgehandelt werden. Hunts Vergangenheit wird lediglich ein paar Mal angedeutet und das war es dann auch schon. Der Fokus liegt auf Kelsey's Geheimnis, allerdings wird dieses auch nicht wirklich ausdifferenziert dargelegt. Auch die Auflösung am Ende war mir etwas zu wenig, da hätte einfach mehr kommen müssen. Insgesamt empfand ich die Ausführung der Thematik sehr schwach. An vielen Stellen war das Buch ziemlich langweilig und die Spannung der ersten beiden Teile war kaum aufzufinden. Der einzige Lichtblick dieses Bandes ist die Kulisse, welche sich durch die Europareise sehr abwechslungsreich gestaltet. Zu den Charakteren: Wie bereits erwähnt war mir Kelsey einfach total unsympathisch und ich konnte mich überhaupt nicht mit ihr identifizieren oder ihre Gedanken und Gefühle nachvollziehen. Beiden Charakteren mangelt es meiner Meinung nach an Tiefe. Sie werden nur sehr oberflächlich dargestellt, wodurch man sich nur sehr schwer bis gar nicht in sie hineinversetzen kann. Ich hätte mir gewünscht, dass die Autorin mehr ins Detail geht. Ich habe mich Kelsey und Hunt nicht annähernd so nahe gefühlt wie Bliss und Garrick oder Max und Caden. Das Lebendige, Besondere, das Cora Carmack's Charakteren bisher immer innewohnte, hat einfach gefehlt. Zum Schreibstil: Der Schreibstil war wie gewohnt sehr leicht und locker, allerdings konnte er die Geschichte für mich dennoch nicht fesselnder machen. Fazit: Für mich persönlich ist dieser Band hier mit Abstand der schwächste der Reihe, da ich weder mit der Geschichte noch mit den Charakteren warm wurde und auch keine Nähe zu ihnen aufbauen konnte. 3/ 5 Sterne ⭐️

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