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InkaLeseliebe

Posted on 22.2.2020

Inhalt Ein mysteriöser Gast kommt ins Haus des Ravensburger Kaufmannes Humpis. Schon am ersten Tag flirtet Lucio mit der schönen Magd Magdalene. Doch er ist ihr nicht geheuer, in seinen Bernsteinaugen lodert ein gefährliches Feuer. Ihre Ahnung soll sie nicht täuschen: Als sie nicht auf Lucios Verführungskünste hereinfällt, nennt er sie eine Hexe. In Zeiten der Inquisition kommt dies einem Todesurteil gleich ... Quelle Wie hat's mir gefallen Zuersteinmal muss ich gestehen, dass ich selten historische Romane lese, weil sie auch selten so gut auf junge Leser abgestimmt sind, wie es hier der Fall war. Das Thema Hexenverfolgung interessierte mich als Rothaarige schon immer besonders, weswegen ich mich sehr auf das Buch freute. Zwei Handlungsstränge stehen sich gegenüber: Magdalena, die hübsche Magd, freut sich einerseits über die gute Stelle bei der Kaufmannsfamilie Humpis, hat aber aufgrund ihrer Familienverhältnisse kein leichtes Leben. Ihre kranke Schwester will ihr nicht aus dem Kopf gehen, eben so wenig wie die jungen Männer im Ort. Auch Elisabeth, Nichte des privilegierten Onofrius Humpis, lebt kein Bilderbuchmärchen, denn Geld alleine macht nicht glücklich. Sie soll einen eingebildeten Trunkenbold heiraten, obwohl sie doch einen Anderen liebt. Und dann taucht auch plötzlich noch der geheimnisvolle Italiener Lucio auf, der zugleich an Madda und an Elisabeth Interesse zu haben scheint... Über die Handlung möchte ich nur wenig verraten, denn das muss man selbst erleben. Es geht um Macht und Machtkämpfe, reich und arm, um Freundschaft, Liebe und unerwiderte Liebe. Aber auch um Liebe, die so tief ist, dass man bereit ist, alles dafür zu tun. Es geht um Familie und Zusammengehörigkeit und um die Grausamkeit der irrsinnige Inquisition. Zu Anfang war ich geschockt wie brutal das Hexenthema beschrieben wird, doch nach und nach wird einem bewusst, dass es hier nicht um Fiktion geht, sondern um reale Begebenheiten. Trotz allem war ich oft geschockt und sprachlos über die Vorgehensweise der Inquisitoren und vergoss nicht selten Tränen. Neben dem spannenden, emotionalen und unterhaltenden Schreibstil, gefiel mir vor allem das Nachwort. Hier erklärte die Autorin, dass einige ihrer Figuren tatsächlich gelebt haben. Der Mix aus sehr guter Recherche und unterhaltender Fiktion geht fließend ineinander über und begeisterte mich sehr. Auch wenn sie das Buch ab und an etwas zog, wurde es spätestens ein Kapitel später wieder spannend. Schlussendlich war ich mit dem Ende sehr zufrieden und kann dieses Buch auch Lesern empfehlen, die historische Romane sonst ablehnen (wie ich). Cover/Buchgestaltung Der Buchumschlag ist ein Traum. Die goldenen Punkte glänzen und glitzern und lassen das Feuer auf dem Cover lebendig erscheinen. Für Fans von * "Töchter des Mondes" von Jesscia Spotswood * "Order of Darkness" von Philippa Gregory Fazit Obwohl ich ungern historische Romane lese, konnte mich dieses jugendlich angehauchte Hexenbuch überzeugen. Vielseitige Charaktere, ein angenehm unterhaltender Schreibstil und authentische Charaktere hauchen dem Buch Leben ein. Bewertung 4/5

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