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Franzi

Posted on 22.2.2020

Also großer Nicholas Sparks-Fan bin ich wieder mit hohen Erwartungen an seinen neuesten Roman "Bis zum letzten Tag" herangegangen. Und ich wurde nicht enttäuscht.  Travis ist mit seinen 32 Jahren ein freiheitsliebender Single, der das Leben in vollen Zügen genießt. Er arbeitet als Tierarzt und verbringt seine gesamte Freizeit mit Sport und seinem Boxer Moby. Doch als er seine neue Nachbarin Gabby kennenlernt, ist für ihn plötzlich nichts mehr so wie es einmal war. Sie verlieben sich ineinander und das Glück scheint perfekt, doch wie das Leben nun mal so spielt, bleibt es nicht so vollkommen und ein Schicksalsschlag erschüttert dieses Glück und stellt ihre Liebe auf die Probe.  Dieser Roman ist in zwei Teile geteilt und bei der Lektüre des ersten Teils hat man das Gefühl, man wüsste schon genau, wie dieser 400-seitige Roman endet. Doch im zweiten Teil wird der Leser durch ständig neue Wendungen überrascht und dadurch wird das Buch nicht so kitschig wie man anfänglich denkt.  Sparks schafft es auch in diesem Buch mit seinen gut gewählten Worten eine realistische, atmosphärische Umgebung zu schaffen, in die der Leser sich vollständig einfühlen kann. Ebenso bringt er es wieder fertig, die Gefühle und Ängste sowie die inneren Konflikte der einzelnen Charaktere so darzustellen, dass sich jeder in die Situation hineinversetzen kann.  In "Bis zum letzten Tag" versucht der Autor einige Grundsatzfragen des Lebens zu klären. Dabei geht es zum Beispiel um die Frage, was man vom Leben will. Lieber der gesellschaftlich vorgegebene Ablauf: Ausbildung, Beruf, Kinder oder doch lieber die ungebundene Freiheit? Die zentrale Frage in diesem Buch ist allerdings: Wie weit darf man gehen im Namen der Liebe? Sparks beantwortet diese Fragen auf seine Art und überzeugt die Leser damit. Insgesamt handelt es sich hierbei um ein gefühlvolles Buch, welches jedoch sehr wahrscheinlich nicht jedermanns Geschmack sein wird. Allerdings ist es ein Muss für alle Sparks-Fans.

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