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raphael_do

Posted on 21.2.2020

Vorab muss ich sagen: Joy Fielding ist für mich eine großartige Autorin. Daher musste ich noch einmal schauen, ob es wirklich die Autorin ist, die ich sonst liebend gern gelesen habe. Marcy verliert nach einer Bootsfahrt ihre Tochter und ihre Ehe hält diese Krise nicht stand. Die geplante zweiten Flitterwochen nach Irland platzen dementsprechen, so beschließt Marcy kurzerhand die Reise allein anzugehen. In Irland angekommen trinkt sie in einem Pub einen Tee, doch dann sieht sie ein junges Mädchen, welche ihrer Tochter ähnelt. Von nun fühlt sie sich darin in den glauben bestärkt, ihre Tochter sei nie verstorben und begibt sich auf die Suche nach ihr. Die Handlung war sehr langatmig, kaum Spannung und unrealistisch. Es gab Momente an denen ich die Augen rollen musste, weil das Ereignis lebensfremd und beschämend war. Mir kam es vor, als wäre es eher eine Familiendrama, insbesondere ein Mutter-Tochter-Konflikt. Zeitweise erschien es mir, als ob die Autorin eine fiktive Geschichte über ihre eigene Selbstwahrnehmung erzählt. Alles in einem: Das Buch versprach mehr als es bot.

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