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hoernchensbuechernest

Posted on 21.2.2020

Myles und Beckett sind Zwillinge und die jüngeren Brüder des bekannten Artemis Fowl. Zusammen sind sie wie Pech und Schwefel und dabei so unterschiedlich wie Tag und Nacht. Myles ist das Superhirn der beiden Brüder und hat sich ganz der Wissenschaft verschrieben. Beckett hingegen ist ein impulsiver Mensch und redet am liebsten mit Tieren und Pflanzen. Als der Bösewicht Lord Teddy Bleedham-Drye aufgrund der Suche nach dem Quell der ewigen Jugend auf dem Anwesen der Fowls landet, ist es an Myles und Beckett ihm das Handwerk zu legen. Denn der Rest der Familie Fowl ist leider nicht zuhause. Als ich erfahren habe, dass es ein neues Abenteuer aus dem Fowl Universum geben wird, war ich sofort begeistert. Denn acht Abenteuer lang sind mir Artemis, Holly Short, Butler und die Unterirdischen sehr ans Herz gewachsen. Da Myles und Beckett in diesen Büchern schon ein paar Kurzauftritte hatten, habe ich mich sehr auf ihre Geschichte gefreut. Schnell war ich wieder in die Welt der Fowls eingetaucht. Natürlich spielen die Figuren der ersten Reihe in dieser Geschichte nur eine ganz kleine Nebenrolle, dennoch habe ich mich sehr darüber gefreut zu erfahren, was aus Artemis und Co. geworden ist. Richtig toll ist dabei, dass Holly sogar einen kleinen Auftritt in der Geschichte hat. Die eigentliche Handlung ist ein genialer Actionroman für Jugendliche ab 12 Jahren. Autor Eoin Colfer hat hier eine packende und abwechslungsreiche Geschichte entworfen. Der Leser darf sich auf jede Menge Twists und Verwirrspiele freuen. Natürlich gibt es auch in dem neuesten Abenteuer der Fowls wieder sehr viele technische Spielereien und Gadgets. Und hier wurde mir wieder bewusst, warum ich die letzten Bände der Artemis Fowl Reihe nicht mehr so gerne gelesen habe. Denn die technischen Spielereien haben mir sowohl in den letzten Bänden, wie auch in diesem Buch, zu viel an Oberhand gewonnen. Ich merkte, wie mich die Erläuterung der technischen Raffinessen doch ein wenig ermüdeten. Richtig toll sind allerdings die Charaktere der Geschichte. Myles und Beckett sind ein sehr unterhaltsames Geschwisterpaar. Durch ihre so grundverschiedene Art fällt es den Beiden doch oft schwer einander zu verstehen. Beckett ist mir dabei ganz besonders ans Herz gewachsen, da ich seine unkomplizierte und liebenswerte Art sofort mochte. Myles hingegen erinnerte mich teilweise stark an den jungen Artemis, auch wenn Myles mir noch nerdiger und wissbegieriger vorkam. Als etwas schade empfand ich es, dass wir in diesem Abenteuer der Welt, in der die Unterirdischen leben, keinen Besuch abstatten. Hier hoffe ich aber sehr darauf, dass dies in den weiteren Abenteuern der Fall sein wird. Fazit: Es hat großen Spaß gemacht mit den Zwillingen Myles und Beckett wieder in das Universum der Unterirdischen einzutauchen. Der erste Fall der Brüder ist packend, actionreich und sehr techniklastig. Gerade die Anspielungen auf die vielen technischen Erfindungen trübten ein wenig meinen Lesespaß. Dennoch freue ich mich schon sehr auf den nächsten Band der Reihe. 4 von 5 Hörnchen.

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