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The Reading World

Posted on 21.2.2020

Wie war es? Cover: Was soll ich sagen? Das Cover ist ein Traum und passt perfekt zur Story. Millionen Sterne im Hintergrund und ein wunderschönes Mädchen verschmilzt förmlich mit dem All. Der Titel gefällt mir auch sehr gut. Er hat etwas leicht magisches. Man kriegt eine Ahnung worum es geht, aber es bleibt viel Spielraum für die eigene Fantasie. Schreibstil: Am Anfang dachte ich: “Oh je, die Protagonistin klingt ja wie ein kleines Kind”. Aber das hat sich dann auch ganz schnell wieder verändert und die Seiten flogen einfach nur so dahin. Es wurden tolle Spannungsmomente eingebaut und der Stil gefällt insgesamt wirklich gut. Die Charaktere und der Handlungsort wurden sehr bildhaft beschrieben, aber es blieb immer noch etwas Spielraum für eigene Gedanken und Vorstellungen. Da es das erste Buch von Jennifer Wolf ist das ich lese, hatte ich keine Erwartungen, sonder habe ich mich einfach überraschen lassen und das ist ihr auch definitiv positiv gelungen. Die Story: Melody führt ein eher normales Leben und hat mit den üblichen Problemen eines Teenagers zu kämpfen. Bis der Absturz eines UFOs alles durcheinander bringt. Von den verschiedensten Gefühlen völlig durch den Wind soll sie auch noch an den Projekt “Ohana” (Familie) teilnehmen.. Aber kann sie dem Wesen verzeihen, dass ihren Bruder so schwer verletzt hat? Neven ist ein Alien, ein Außerirdischer, ein Wesen von einem anderen Planten. Ausgehungert, dehydriert und verängstigt ist er einer der Wenigen, die den Absturz überlebt haben. Frei von jeder Schuld wird er dennoch angeklagt weil er anders ist. Nicht nur sein Heimatplanet, sondern auch die Bewohner der Erde scheinen nur Hass und Verachtung für die Flüchtlinge aufzubringen. Doch dann soll alles ganz anders kommen… Meine Meinung: Mich hat Starfall unheimlich berührt. Die Kombination aus geflüchteten Wesen, fremde Welten, Liebe und die Reflexion von Problemen mit denen wir in der heutigen Zeit zu kämpfen haben, ist wirklich sehr gut gelungen. Wir verschließen die Augen vor dem Leid und dem Chaos das gerade herrscht. Geben anderen die Schuld für unsere Fehler. Hier lernen Melody und Neven, dass nicht alles so ist wie sie kennen und vorgelebt bekommen. Man kann sein Leben verändern und das vieler Anderer ebenfalls. Am Anfang war ich etwas skeptisch, da Science-Fiction nicht mein bevorzugtes Genre ist. Aber bis auf den Fakt, dass es sich um Aliens handelt und ein UFO vorkommt, ging es immer weiter in Richtung Dystopie. Also keine Angst, da kann man sich ruhig mal ran wagen. Die Charaktere sind sehr interessant und unterschiedlich gestaltet. Man merkt das alle eine wichtige Entwicklung durchmachen und ihr handeln und denken selbst hinterfragen. Bei Melody als Protagonistin hat man das Gefühl, dass sie an ihren Aufgaben wächst und sie zeigt uns sehr deutlich was alles schief läuft und wie man auch als einzelner Mensch etwas bewirken kann. Den Aufbau der Storyline fand ich sehr abwechslungsreich und mit vielen Wendungen und spannenden Momenten wurde immer wieder für neuen Schwung gesorgt. Es ging turbulent los und blieb auch so. Szenen voller Gefühl und Humor gaben dem Ganzen einen besonderen Touch. Freude, Trauer, Spaß und Unglauben sind nur eine der Gefühle, die ich selbst empfunden habe. Und auch an der ein oder anderen Stelle wären mir fast die Tränen gekommen. Abschließend: Ihr müsst es unbedingt lesen!!!!!! Ich bin immer noch geflasht…

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