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book_and_chill

Posted on 20.2.2020

Ich möchte zunächst mit dem Cover beginnen, das wie ich finde, total gelungen ist. Darauf zu sehen ist eine junge Frau die mit ihrem Outfit und ihrer Aufmachung an eine moderne und toughe Alice im Wunderland erinnert. Das spiegelt meiner Meinung nach den Inhalt der Geschichte sehr gut wieder. Die Düsternis auf dem Cover ist eine gute Verbildlichung der Stimmung in diesem Jugendthriller. Als ich das Buch zum ersten Mal sah, wusste ich gleich, das ich es bald lesen möchte. Kommen wir nun zum Inhalt der Geschichte. Nachdem ich den Klappentext gelesen habe, war ich sehr gespannt darauf, was mich bei einer Märchenadaption in Form eines Thrillers erwarten wird. Leider kenne ich die Originalgeschichte nicht so gut, aber das hat meiner Lesefreude bei „Tick Tock Alice“ keinen Abbruch getan. Die Autorin hat die Elemente aus „Alice im Wunderland“ wunderbar in die reale Welt geholt und mit ihrem flüssigen und fesselnden Schreibstil intigriert. Mit der Hauptprotagonistin Alice hat sie eine total normale 17-Jährige erschaffen, die mit den typischen Sorgen eines Teenagers zu kämpfen hat. Das war der Grund, wieso ich mich so gut in sie hineinversetzten konnte. Auch die anderen beiden, Lewis und Hannah sind mir sehr ans Herz gewachsen. Die Autorin hat einige Stilmittel genutzt, um Spannung in die Geschichte zu bringen. Unter anderem gab es Briefe vom weißen Kaninchen. Diese haben die Geschichte aufgelockert und die Spannung weitergeführt. Das einzige Problem war, dass die Schrift sehr klein gehalten und somit die gewählte Schriftart bei der Größe nicht so gut zu lesen war. Aber das ist nur mein persönliches Empfinden. Es entwickelte sich ein Katz- und Mausspiel, welches größtenteils aus Alice Sicht erzählt wurde. Ich fand zudem gut, dass es vereinzelt Kapitel aus der Sicht des weißen Kaninchens und auch vom Emily gegeben hat. Dieser Perspektivwechsel hat dazu beigetragen, dass die Gesichte weiterhin sehr kurzweilig geblieben ist. Zum Ende hin kam nochmal richtig Spannung auf und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die Auflösung des Ganzen fand ich an und für sich echt gut und auch sehr überraschend. Allerdings ging mir das alles ein wenig zu schnell. Man hat erfahren was wirklich passiert ist und wieso es diese Verbindung zu „Alice im Wunderland“ gegeben hat, aber für mich fehlten im Buch eventuelle Hinweise auf den Täter. Um das jetzt genauer zu erklären müsste ich spoilern ;). … und was wäre ein guter Jugendthriller ohne eine kleine Romanze. Ich fand es so schön, was sich da im Laufe der Geschichte entwickelt hat. Ob es ein Happy End gibt müsst ihr selbst herausfinden.

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