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hoernchensbuechernest

Posted on 20.2.2020

Nach der Trennung seiner Eltern zieht Ben gemeinsam mit seiner Mutter und seinem Hund Fred nach Ost-Emerson. Ben findet schnell heraus, dass Ost-Emerson alles andere als eine friedliche Kleinstadt ist. Denn in ihr leben jede Menge Monster, Mumien, Vampire und Werwölfe. Doch nur Ben und das Mädchen Lucy können diese Wesen sehen. Eigentlich ist dies ziemlich cool, doch dann wird plötzlich Bens Hund Fred entführt und Ben ist außer sich vor Sorge. Schließlich ist Fred sein bester Freund. Gemeinsam mit Lucy und ihrem Bruder Linus macht Ben sich auf die Suche nach Fred und dringt dabei immer tiefer in die merkwürdigen Geheimnisse von Ost-Emerson ein. Ein Buch über Monster, Zombies, Werwölfe und Co. ist für mich immer ein Muss. Als ich dann auch noch das genial gezeichnete Cover in der Verlagsvorschau des Dragonfly Verlags gesehen habe, war für mich schnell klar, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss. Zum Einstieg in die Geschichte wird der Leser von Adam Monster, dem Autor des Buches, begrüßt. Adam ist ein echtes Monster und streut im Verlaufe der Handlung immer wieder ein paar eigene Gedanken, Anekdoten oder Ideen in die Geschichte ein. Diese Idee des Erzählens hat mir auf der einen Seite gut gefallen, auf der anderen Seite empfand ich diese Erzählungen stellenweise als zu gewollt komisch. Die Geschichte an sich überzeugt den Leser mit vielen tollen Ideen, einem spannenden Plot und zahlreichen schauerlichen Wesen. Gemeinsam mit Ben muss der Leser sich erst an die vielen Kreaturen, die in Ost-Emerson leben, gewöhnen. Ausgesprochen gut gefallen hat mir, dass neben Ben nur das Mädchen Lucy in der Lage ist die Monster zu sehen. Auch ihr Bruder Linus sieht nur ganz normale Menschen, wenn er den Lehrer oder die Bibliothekarin anschaut. Dadurch entsteht eine gewisse Spannung zwischen Ben und Lucy auf der einen und Linus auf der anderen Seite. Da Linus eher das logische Genie ist, fällt es ihm schwer den beiden Glauben zu schenken. Ost-Emerson mit all seinen Bewohnern ist sehr skurril und außergewöhnlich. Mir hat diese Stadt mit seinen Bewohnern wirklich großen Spaß bereitet. Während der Geschichte entstanden für mich sogar ein, zwei gruselige Situationen, die selbst mir einen kalten Schauer über den Rücken laufen ließen. Dieses Buch ist zudem für Rätsel-Fans ein großer Spaß. Denn verteilt über die gesamte Handlung, gibt es immer wieder kniffelige Rätsel zu lösen. Was den Lesespaß noch mal nach oben treibt. Illustriert wurde das Buch von Thomas Hussung, der dem ein oder anderen Leser bestimmt aufgrund seiner Illustrationen für „Das kleine Böse Buch“ ein Begriff sein dürfte. Ich mag seinen, nicht ganz so verspielten, Zeichenstil wahnsinnig gerne. Zudem passt genau dieser Zeichenstil zu dem Buch wie die Faust aufs Auge. Denn seine Bilder untermalen die leicht schaurige Stimmung ungemein. Ich für meinen Teil hätte mir sogar noch mehr Zeichnungen zu den verschiedenen Szenen im Buch gewünscht. Fazit: „Willkommen in Monsterville“ hat eigentlich all das was ein gutes Kinderbuch für mich haben muss: einen spannenden Plot, interessante Charaktere, jede Menge Monster und andere übernatürliche Wesen und zudem wunderschöne Zeichnungen. Doch bei mir persönlich, wollte der letzte Funke nicht überspringen, der mich restlos begeistert hätte. Dennoch bin ich sehr angetan von diesem ersten Band der Monsterville Reihe und freue mich riesig auf weitere Abenteuer. Denn jede Menge Fragen bleiben nach diesem ersten Band noch offen. Für diese tolle Idee vergebe ich gerne 4 von 5 Hörnchen.

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