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sChiLdKroEte

Posted on 20.2.2020

Der elfjährige Sammy ist gerade mit seinen Eltern von London nach Berlin gezogen. Beim Erkunden des Gartens der Jugendstilvilla im Ortsteil Grunewald entdeckt er einen Luftschutzbunker. Er klettert hinab und macht dort eine grausige Entdeckung. In einer mit Gummifolie ausgekleideten Zelle ist ein total verängstigtes etwa fünfzehnjähriges Mädchen eingesperrt. Er kann sie nur durch einen schmalen Schlitz hindurch sehen. Sammy ist verstört. Als er am nächsten Tag zurückkehrt, ist das Mädchen verschwunden und die Zelle komplett leer. Sammy ist sich sicher, dass sein Vater das Mädchen gefangen hielt und es nun verschwinden ließ. Die Geschehnisse des Sommers vor fast zwanzig Jahren, in dem Familie Grossmann umzog, werden vom erwachsenen Sam rückblickend erzählt. Das Buch startete vielversprechend. Die Handlung war ansprechend und es wurde früh Spannung aufgebaut. Diese Spannung blieb eigentlich auch über den gesamten Verlauf erhalten, denn erst am Ende wurde geklärt, was sich auf dem Grundstück der Grossmanns tatsächlich ereignete. Trotz des nicht abflachenden Spannungsniveaus verlor ich schnell das Interesse an der Handlung. Etwa in der Hälfte des Buches war ich kurz davor das Buch abzubrechen, weil ich von der Handlung und Sammy einfach nur noch genervt war. Da das Buch aber nicht allzu dick ist und ich noch Hoffnung auf Besserung hatte, beschloss ich dennoch weiter zu lesen. Es wurde tatsächlich wieder etwas besser, so dass ich das Buch beenden konnte. Vor ein paar Jahren habe ich bereits „Der Architekt“ von Jonas Winner gelesen. Schon dieses Buch konnte mich nicht überzeugen. Da mich der Klappentext von „Die Zelle“ aber sofort angesprochen hat, wollte ich dem Autor aber noch eine Chance geben. Doch auch dieses Buch konnte mich nicht begeistern. Ich bin eigentlich ein großer Fan von Thrillern und Psychothrillern, doch dieser konnte mich nicht fesseln. Die zu Beginn aufgebaute Spannung flachte bei mir aufgrund des nachlassenden Interesses schnell ab. Die Bücher von Jonas Winner sind wohl einfach nichts für mich, so dass ich in Zukunft die Finger davon lassen werde.

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