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Tastenklecks

Posted on 19.2.2020

Schreibstil Ich habe ein wenig Anlauf gebraucht, bis ich mit dem Stil zurechtkam. Damit will ich ihn auf keinen Fall kritisieren, denn er war eher authentisch. Ein anderer hätte nicht gepasst. Aber sobald ich mich "warmgelesen" hatte, hatten auch die Schicksale mich am Kragen. Emotionen Denn es gab so vieles, dass mich wütend gemacht hatte. Angefangen bei dem, was Starr in ihrem noch jungen Leben alles schon erleben musste. Die Ungerechtigkeit, die Farbigen auch heute noch widerfährt. So sehr ich mich auch darüber immer wieder aufgeregt habe, habe ich mich auch über den Zusammenhalt im Ghetto gefreut. Und das nicht nur in Krisenzeiten. Die Bezüge auf die Popkultur haben mir besonders gefallen. Sie haben (nicht alleine) aus dem Buch mehr gemacht, als nur eines über Rassismus und Hass. Natürlich darf man auch nicht diese lustige Tanzszene vergessen, die mich wiederum an mein “damals” erinnert hat. Charaktere In dieser spielt der Vater eine Rolle. Er, der aus einer Gang ausgestiegen ist. Zweifel. Geht das so einfach. Jedenfalls gilt der Figur allein schon deswegen Respekt. Und dass er dann auch noch später in Bezug darauf an wichtigen Stellen Fäden gezogen hat. Seine Tochter Starr hatte es noch nie leicht. Aus ihrer Sicht wird die Geschichte erzählt. Ihre Schwierigkeiten beim Spagat zwischen zwei Welten. Dort, wo sie nur ist, weil ihre Eltern für sich für sie ein besseres Leben wünschen. In der Phase der Identitätsfindungen ist das natürlich umso schwieriger für sie. Im Prinzen von Bel Air sieht sie sich da wieder. Der kann ihr aber später auch nicht helfen. Als ihr Weltenkonstrukt zusammenbricht. Ihre Meinung gefragt ist. Entscheidungen. Proteste. Bei diesem habe ich gedanklich mitgefiebert. Dieses Buch regt nicht nur zum Nachdenken, sondern auch zum Handeln an. Und dann fühlt man sich so hilflos...

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