Vera
Jennifer L. Armentrout setzt ihr Meisterwerk fort... Ich weiß nicht, ob ihr euch noch so halbwegs an meine Rezension zu Band 1 erinnert, aber damals war ich ziemlich geflasht, weil ich die "Obsidian"-Reihe schon gut fand und es echt selten ist, dass ein Spin-Off so mega ist. Band 2 fand ich sogar noch ein Ticken besser! Der Schreibstil aus der Ich-Perspektive der Protagonistin ist natürlich wieder einmal atemberaubend: spannend, humorvoll, elektrisch aufgeladen und bildgewaltig. Evie ist dabei, ihr altes Ich zu entdecken, während sich ganz andere Gefahren für sie und Luc offenbaren. Die beiden haben mir mal wieder sehr gut in ihrer Beziehungsdynamik gefallen, ebenso wie die Nebencharaktere. Der Spannungsbogen ist viel größer als in Band 1, wo der Fokus auf Evies und Lucs Kennenlernen lag. Hier hat man ein heftiges Ereignis nach dem anderen, gerade was Gewalt und Politik angeht. So langsam merkt man im Plot dieser fünfbändigen Reihe auch, worum genau es geht und wer da hinter steckt. Gerade die politische Thematik mit Fantasyelementen, bezogen auf unsere heutige Zeit, finde ich sehr gut gelungen. Zum Ende hin gibt es natürlich auch diesen WTF?!-Moment beim Cliffhanger, was ja mal wieder JLA-typisch ist. Habt ihr "Obsidian" gelesen? Zitat "Evie?", fragte er besorgt. "Ich..." Vergeblich rang ich nach Atem, während ich ihm in die Augen sah - in die Augen des Jungen, den ich genau hier Jahre zuvorgeküsst hatte. "Ich erinnere mich." - Evie auf Seite 74 -