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Greer Hennessy ist Location-Scout. Sie soll für ein Filmprojekt einen verschlafenen Küstenort in Florida finden, in dem der Massentourismus noch keinen Einzug gehalten hat. Nach einer langwierigen Suche gelangt sie nach Cypress Key. Schnell merkt sie, dass dieser kleine Ort der perfekte Drehort für den geplanten Film ist. Bevor der Dreh jedoch beginnen kann, hat Greer einiges zu organisieren. Dabei und auch während der Dreharbeiten gerät sie immer wieder an den durchaus attraktiven Bürgermeister von Cypress Key, Eb Thibadeaux. Anhand des Klappentextes hatte ich eine Liebesgeschichte mit Romantik, Kitsch, aber auch ein wenig Zündstoff erwartet. Diese Liebesgeschichte sucht man über weite Strecken vergeblich. Es gibt viele Nebenhandlungen, die häufig mehr im Vordergrund stehen. Da diese teilweise auch sehr interessant sind, ist dies aber weniger schlimm. Leider lässt die Geschichte auch an Kitsch und Romantik vermissen. Eb und Greer scheinen sich zwar irgendwo sympathisch zu sein, aber von Anziehung und tieferen Gefühlen füreinander keine Spur. Das Knistern und diese gewisse Spannung zwischen zwei Verliebten fehlen leider völlig. Greers Handlungen und ihr Verhalten waren für mich nicht immer nachvollziehbar. Dadurch fiel die Identifikation mit ihr nicht immer leicht, aber trotz dieses Kritikpunktes war sie eine sympathische Protagonistin, die ich gern durch den Sommer in Cypress Key begleitet habe. Am Ende blieben einige Fragen ungeklärt. Da es sich teilweise um, meiner Ansicht nach, wichtige Fragen handelte, war dies eher unbefriedigend. Der Schreibstil der Autorin war ansprechend. Die Geschichte ist flüssig geschrieben und lässt sich leicht und flott lesen. Alles in allem hat mir „Kein Sommer ohne Liebe“ trotz der aufgeführten Kritikpunkte aber ganz gut gefallen. Ich habe das Buch gerne gelesen. Es handelt sich um eine nette, leichte Sommerlektüre für zwischendurch, ohne viel Anspruch und Tiefgang. Das Buch ist genau das Richtige zum Abschalten und für ein paar unbeschwerte Lesestunden.