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Emily

Posted on 19.2.2020

Iris strandet auf einer Insel und lernt bald schon Eljani kennen, welche sie freundlich aufnimmt. Bald schon fühlt sie sich Zuhause und muss sich in dieser außergewöhnlichen Gesellschaft zurechtfinden. Doch in ihrer Vergangenheit erinnert sie sich an nichts Schönes. Neben diesem Geheimnis prägt sie noch eines, denn die ganze Welt macht Jagd auf sie... Der Klappentext hat mich total neugierig gemacht, denn ich habe noch nie davon gehört, dass jemand sich an nichts Gutes erinnern kann. Eine gewisse Erwartung habe ich vor dem Lesen somit schon gehabt, denn ich wollte nachvollziehen, wie sich solch eine Person wohl fühlen würde. Den Anfang des Buches bilden zwei Prologe, die dabei helfen sich in der Kultur und Gesellschaft der Insel zurechtzufinden. Dabei hat mir der erste besonders gut gefallen. Danach folgen die ersten Kapitel, wo wir als erstes Eljani kennenlernen. Sie ist die geborene Anführerin und für ihr Alter sehr erwachsen. Mir war sie sehr sympathisch, denn durch unterschiedliche Situationen hat sie bewiesen, wie wichtig ihr ihre Freunde sind, sowie ihre Familie. Als Nebencharaktere sind die Freunde von Eljani Farma und Veleni auch wichtig für die Geschichte. Farma war sehr ruhig und gehorsam. Manchmal war er mir sogar etwas zu ruhig. Eine rebellische Ader hätte ihm bestimmt gut getan, aber trotzdem habe ich ihn in mein Herz geschlossen. Veleni sagt ihre Meinung frei heraus, was ich sehr an ihr geschätzt habe. Natürlich gab es auch hier Momente, bei der ich mir bei ihr ein etwas gefühlvolleres/geschmacksvolleres Verhalten gewünscht hätte. Die Namensgeberin des Buches ist natürlich Iris, die am Anfang des Buches sehr ruhig ist. Ihr Verhalten konnte ich total nachvollziehen, was sich jedoch ab einem bestimmten Moment änderte. Darauf gehe ich später ein. Ich habe von anderen Leserin gehört, dass sie den Schreibstil gewöhnungsbedürftig fanden, jedoch war das bei mir nicht der Fall. Ich fand ihn sehr flüssig und gut zu lesen. Einen anderen Kritikpunkt habe ich dafür aber, der für mich auch sehr prägnant ist. Obwohl das Buch „nur“ 300 Seiten besitzt, sind diese eng beschrieben. Es gibt viele Längen, was besonders an der detaillierten Beschreibung von Situationen oder Charakteren liegt. Um die Spannung etwas aufzubauen wären mehr energiereiche Szenen gut gewesen, was zum Ende hin zum Glück dann auch geschehen ist. Während der Anfang sehr auf das Kennenlernen der Kultur und der Charaktere fokussiert war, wurde es auf den letzten 100 Seiten doch sehr spannend. Ich erfuhr mehr von der Welt und auch wenn ich am Anfang nicht ganz wusste,  in welches Genre ich die Geschichte stecken sollte und es immer noch nicht ganz weiß, kann ich doch sagen, dass es sehr fantasiereiche Züge hat. Diese werden im zweiten Band wahrscheinlich auch weiter ausgearbeitet. Ich hätte nicht gedacht, dass ich das sage, aber dieses Buch hat einen gewaltigen Cliffhanger! Viele Situationen und Wandlungen werden angedeutet, sodass man ungefähr weiß, wie sich die Geschichte verändern wird, aber dennoch möchte man wissen, wie es weitergehen wird.  Emotionen sind in diesem Buch aber definitiv vorhanden! Es gibt viele Schicksalsschläge und Entscheidungen, bei dem mir das Herz fast zerbrochen ist.  Es wurde eine Altersempfehlung von 8-12 Jahren angegeben und ich kann von meiner Seite aus sagen, dass es ich es nicht als ein Kinderbuch empfinde. Es hat eine sehr kindliche Seite, dem kann ich zustimmen, aber durch die ganzen Schicksalsschläge würde ich es Jugendlichen oder Erwachsenen empfehlen, die gerne Kinderbücher lesen.  Mein letzter Kritikpunkt (und dann habe ich auch nichts mehr zu meckern) wäre dann noch die Entwicklung von Iris. Ich habe mit einem traurigen und verwirrten Mädchen gerechnet, die sich nur an Schlechtes erinnern kann. Besonders am Anfang des Buches habe ich davon  nichts gespürt, auch wenn es ab und zu angedeutet wurde. Ich hätte mir gewünscht, dass dieser Punkt prägnanter aufgetreten wäre, denn von dem Klappentext her habe ich etwas anderes erwartet. Fazit: An diesem Buch haben mir trotz meiner vielen Kritikpunkte besonders die Charaktere und die vielen Emotionen, welches das Buch in mir regen konnte, gefallen. Dennoch gab es viele Längen. Erst gegen Ende des Buches ist wirklich Spannung entstanden. Deswegen vergebe ich 3 bis 3,5 Sterne.

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