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Linda

Posted on 18.2.2020

Das große Finale. Irgendwie erwartet man von dem letzten Band natürlich auch am meisten - schließlich soll er die Geschichte beenden, alle Stränge zusammenführen und den Leser sprachlos zurücklassen. Sprachlos war ich hier auch, aber nicht unbedingt wegen der oben genannten Gründe. Furia ist in den Nachtrefugien gefangen und niemand weiß, dass sie noch lebt (obwohl seltsamerweise niemand daran zweifelt). Isis und Duncan suchen deswegen nach ihr und geraten dabei an Furias verstorbene Verwandschaft, während diese in den Nachtrefugien auf Phaedra trifft.... Mittlerweile weiß ich, was mich an diesem Roman so gestört hat, denn es wurde besonders deutlich, als versuchte jemand anderem die Handlung zu erklären. Das ist nämlich einfach nicht möglich. Ich hatte oft das Gefühl, dass so viele Möglichkeiten/Probleme/Abstecher und andere Schlenker angekratzt und dann später wieder fallen gelassen wurden. Offensichtlich hat sich dieses Problem bereits im zweiten Band gebildet und hier nun gewütet. Meiner persönlichen Meinung nach ging es 500 Seiten im Kreis, und dann schwupps ist hier die Lösung und fertig. Den Rest brauchte man eigentlich nicht und Furia benahm sich manchmal doch wirklich ziemlich dumm, was ich so von ihr gar nicht kannte. Ein unnötiger Schlenker waren beispielsweise die endlosen Abhandlungen über Rachelle Himmel und ihre Begegnungen und Pläne, die mich - die die Bedrohung der Ideen im Augenmerk hatte - nicht wirklich interessierten. Ich fand das irgendwie traurig, denn ich mag Furia und Pip und die Welt der Bibliomanten - aber die Umsetzung konnte mich schlussendlich wirklich nur im ersten Band packen. Danach wurde es unheimlich kompliziert, sodass ich Schwierigkeiten hatte, über längere Zeit an den Seiten zu bleiben.

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