Hoppsi
Wir befinden uns in Berlin irgendwann in der Mitte des 21. Jahrhunderts. Die Welt ist noch vernetzter als heute. Vieles läuft automatisch und die Menschen verlassen sich darauf. Diese Art der Zukunft empfand ich als sehr realistisch dargestellt, da es bereits heute viele Dinge gibt bzw. man erahnen kann wo diese hinführen könnten. Einige Beispiele dafür sind u.a. dass die öffentlichen Verkehrsmittel autonom sind, das Essen von Maschinen zubereitet wird und auch die medizinische Versorgung zum Teil von Maschinen übernommen wird. Wir lernen Tad und seine Schwester Emma kennen. Tad zockt häufig in der virtuellen Welt ein Spiel Namens Area 3 mit seinen Freunden Thor, JB und der mysteriösen Ms Violet. Die Charaktere werden toll beschrieben und wir bekommen im Laufe der Geschichte einen tieferen Einblick in die Welt der Teenager und deren Vergangenheit. Gezockt wird mit einer Art VR-Helm und dem neusten Trend ein Anzug der das Spiel noch "realistischer wirken lässt". Innerhalb des Spiels gibt es dann eines Tages plötzlich Veränderungen, die sich nicht mehr nur auf die virtuelle Welt beziehen, sondern auch die reale Welt nicht außer Acht lassen. Tad versucht mit seinen Freunden herauszufinden was eigentlich passiert ist und warum. Mehr möchte ich gar nicht verraten, da ja sonst die ganze Spannung verloren geht. Noch erwähnen muss ich, dass ich als großer Queen-Fan sehr erfreut war über die gelungene kurze Platzierung der Band innerhalb der Geschichte. Thomas Franke schafft ein spannendes realistisches Bild der Mitte des 21. Jahrhunderts entstehen zu lassen. Immer wenn ich gedacht habe, aha so geht es bestimmt weiter, kam ein neuer weiterer Aspekt hinzu und hat alles über den Haufen geworfen. Ich hatte einige spannende und lehrreiche, sowie nachdenkliche Momente beim Lesen und hoffe wir können uns noch auf weitere tolle Werke von dem Autor freuen.