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Paula

Posted on 18.2.2020

INHALT: "Lauf!", fleht ihre große Schwester Samantha. Mit vorgehaltener Waffe treiben zwei maskierte Männer Charlotte und sie an den Waldrand. "Lauf weg!" Und Charlie läuft. An diesem Tag. Und danach ihr ganzes Leben. Sie ist getrieben von den Erinnerungen an jene grauenvolle Attacke in ihrer Kindheit. Die blutigen Knochen ihrer erschossenen Mutter. Die Todesangst ihrer Schwester. Das Keuchen ihres Verfolgers. Als Töchter eines berüchtigten Anwalts waren sie stets die Verstoßenen, die Gehetzten. 28 Jahre später ist Charlie selbst erfolgreiche Anwältin. Als sie Zeugin einer weiteren brutalen Bluttat wird, holt ihre Geschichte sie ganz ungeahnt ein. COVER: Ein schönes, aber irgendwie auch beängstigendes Cover. Ich weiß nicht genau warum, aber ich finde es sehr passend gewählt. SCHREIBSTIL: Der typische Slaughter Schreibstil. Es gibt ein paar Rückblenden, die gut gewählt sind und helfen die Geschichte zu verstehen. Ansonsten fesselnd, aber eindeutig weniger fesselnd wie ihre älteren Werke. MEINUNG: Die Geschichte war nicht schlecht, aber die 600 Seiten haben sich dann doch sehr gezogen und ich war froh als es vorbei war. Der Anfang ist sehr spannend, weil man sofort mitten in die Geschichte von Charlie und Sam hineingeworfen wird und hautnah miterlebt was ihnen und ihrer Mutter schreckliches widerfahren ist. Der Mittelteil startet genauso spannend, jedoch ist er ein bisschen zu sehr an den Haaren herbei gezogen, er passt zwar wieder mit dem aufschlussreichen Ende zusammen, aber mehr auch nicht. Im Endeffekt geht es in dem Buch größtenteils darum, dass die Schwestern Charlie und Sam sich endlich wieder sehen und versöhnen. Am Ende gibt es eine große Enthüllung, die die beiden Schwestern noch mehr zusammen wachsen lässt, dass ist aber mehr oder weniger Nebensache. Alles in allem ein guter Roman, der sehr durchdacht ist. Ist aber eindeutig nicht Slaughters beste Leistung.

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