franzi_heartbooks
Die Geschichte: Lena hat es geschafft: Sie hat den Zaun überquert, allerdings musste sie Alex zurücklassen, um zu überleben. Sie musste mitansehen, wie er von den Soldaten angegriffen und zusammengeschlagen wurde. Dass Alex das überlebt hat, scheint unmöglich. Voller tiefer Trauer stürzt sie sich in die Wildnis und wird von Raven und den weiteren Invaliden gerettet, bevor sie in der Wildnis stirbt. Neben Raven lernt Lena auch noch Blue, Sarah, Tack und weitere Invaliden kennen. Sie lernt in wenigen Wochen, wie hart das Leben in der Wildnis ist. Es gibt kein sicheres Überleben, keine Sicherheit. Irgendwie vermisst Lena das Leben auf der anderen Seite des Zaunes. Dann soll Lena zusammen mit Raven und Tack verdeckt in die Stadt gelangen, um einen Auftrag zu erledigen. Sie soll während einer politischen Kundgebung den Sohn des Vorsitzenden, Julian, im Auge behalten, der kurz vor seiner Heilung steht. Doch dann läuft alles schief und Lena und Julian werden von den Schmarotzern gefangen genommen und gefoltert … Meine Meinung: Der zweite Band der ‘Delirium’ Reihe beginnt so ziemlich dort, wo Band 1 aufgehört hat. Lena muss sich in der Wildnis zurechtfinden und wird zum Glück von den Invaliden gefunden und aufgepäppelt. Sie lernt die Invaliden kennen, schließt sich ihnen an (wobei ich mich frage, ob sie jetzt überhaupt eine andere Wahl hat; sie vermisst ja augenscheinlich die Stadt und ihre Vorzüge). Sie lernt das harte Leben in der Wildnis kennen und findet langsam einen Platz in der Gruppe und dem Widerstand. Dann kommt die große Aufgabe von Lena, Raven und Tack in der Stadt und Lena soll Julian im Auge behalten, der der Sohn des VDFA-Vorsitzenden ist. Alles kommt anders und die beiden werden entführt. Und was sie da durchleben müssen, ist schon sehr hart. Vor allem, wenn man später die Auflösung erfährt. Im Verlauf der Geschichte merkt man, wie die alte, gutgläubige Lena verschwindet und einer starken, aber auch verletzlichen Lena Platz macht. Lena verändert sich sehr, vor allem, weil sie Alex verloren hat und damit leben muss. Julians Charakter war mir am Anfang nicht so besonders sympathisch, doch das änderte sich schnell. Ich persönlich habe auch angefangen, Julian echt gern zu haben. Er wurde in etwas hineingeboren, für das er nichts kann. Auch Raven als wichtiger Nebencharakter ist am Anfang nicht gerade freundlich, aber ich vermute, man kann nicht freundlich sein, wenn man in der Wildnis lebt und jeden Tag aufs Neue ums Überleben kämpfen muss. Mit der Zeit ändert sich Ravens Verhalten auch. Übrigens ist das Buch anders als Band 1 gegliedert. Hier trägt jedes Kapitel entweder die Überschrift ‘Jetzt’ oder ‘Damals’. Weiterhin ist die Geschichte auch hier aus Lenas Sicht in der Ich-Perspektive geschrieben. Mein Fazit zu dem Buch insgesamt ist, dass es ein guter und vor allem sehr spannender zweiter Teil ist, der auch hier wieder (leider) mit einem fiesen Cliffhanger endet. Meine Bewertung: Mit ‘Pandemonium’ geht Lenas Geschichte um den Kampf für die Liebe in eine neue Runde. Sie lernt die Wildnis und vor allem Julian kennen, doch die sichere Stadt fehlt ihr. In einem spannenden Ende dieses Bandes kommt alles anders als erwartet, was mich sehr schockiert hat. Von mir gibt es volle fünf Sterne.