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The Reading World

Posted on 18.2.2020

Warum wollte ich es lesen? Ich liebe die Bücher von Jojo Moyes und da war das neue alte Buch von ihr natürlich ein absolutes Muss! Wie war es? Cover: Wenn ich das Cover sehe, habe ich das Gefühl direkt am Meer zu stehen und die Wale und Delphine zu beobachten. Es wirkt auf mich sehr beruhigend. Die Story: Lizzy hat mit ihrer Tochter einen Ort gefunden an dem sie bleiben möchte. Ein Ort der ihr Kraft schenkt und ihre Sorgen vergessen lässt. In Silver Bay beobachtet die tapfere Frau nicht nur Wale, sondern fährt auch die Touristen rauf aufs Meer. Als jedoch Mike Dormer in das beschauliche Städtchen kommt, scheint es die Ruhe vor dem Sturm zu sein. Denn niemand ahnt, weshalb er gekommen ist und welche Auswirkungen seine Entscheidungen haben werden. Schreibstil: Der Schreibstil von Jojo Moyes ist absolut mitreißend und ich liebe ihren Stil einfach. Flüssig, angenehm und voller Gefühl. Nur in diesem Buch kam es leider nicht so rüber. Meine Meinung: Ich inhaliere die Bücher von Jojo Moyes und freue mich immer auf ein neues Werk. Oder auch auf Neuausgaben. Alles fing mit Ein ganzes halbes Jahr an und dann musste ich auch alle anderen Bücher von ihr lesen. Deshalb war ich Feuer und Flamme dieses Buch endlich anzufangen. Leider kam die Enttäuschung und auch noch eine fast Leseflaute schneller als ich dachte. Am Anfang dachte ich mir noch: Oh, das geht gut los. Das wird eine tolle Story… Wurde sie leider ganz und gar nicht. Bei einer Neuausgabe erwarte ich, dass “Fehler” behoben werden und es nicht nur ein neues Cover und einen neuen Titel gibt. Wenn ich in den ersten 100 Seiten schon einen offensichtlichen Logikfehler finde, ärgert mich das schon. Der Klappentext und die Idee die dahintersteckt, klingen wirklich sehr verlockend und ich hatte auf viel Gefühl und einer ausgeklügelten Geschichte gehofft. Leider wurde ich auch da mehr als enttäuscht. Den Lesefluss haben mir die verschiedenen Erzählperspektiven genommen. Es waren einfach viel zu viele Charaktere, die alle ihre eigene Geschichte haben und es wirklich ausschweifend und langatmig wurde. Manchmal habe ich glatt den Überblick verloren, weil ich nicht wusste aus welcher Perspektive jetzt erzählt wird. Dadurch kam auch kein richtiges Gefühl rüber. Obwohl der Funke dafür ja vorhanden ist. Der Walanfang und die Rettung der Tiere ist ein sehr wichtiges und interessantes Thema. Aber leider kam es immer an den unpassendsten Stellen, so dass ich gar keine Lust hatte in dem Moment mehr darüber zu erfahren. Die verschiedenen Charaktere hat man zwar nach und nach kennengelernt, aber alles blieb sehr geheimnisvoll. Man wusste schnell, dass etwas passiert sein musste und bekam immer wieder Happen davon zugeworfen. Es war dann aber auch sehr schnell klar in welche Richtung das Ganze ging und wie es ausgehen würde. Nach den ersten 200 Seiten habe ich mich schon gelangweilt und hätte das Buch am liebsten zur Seite gelegt. Abschließend: Insgesamt muss ich sagen, dass Nächte, in denen Sturm aufzieht das für mich schwächste Buch der Autorin ist. Bisher konnte sie mich immer in ihren Bann ziehen, aber dieses Mal war ich sehr enttäuscht.

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