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Peanut

Posted on 17.2.2020

Der Schreibstil ist bildgewaltig, total poetisch und einfach nur wunderschön. Man möchte einfach genauso wie Lazlo erfahren was es mit Weep auf sich hat. Wie kann es sein, dass sich keiner mehr daran erinnert? Er hat sich ja regelrecht verrannt in die Idee und will einfach nicht aufgeben, was ihn wirklich sympathisch macht. Diese Welt rund um Weep wird detailliert beschrieben, so dass man sie sich sehr gut vorstellen kann. Sie ist einfach nur traumhaft schön und total interessant, auch wenn sie ein paar nicht so schöne Ecken hat. Hier bin ich auf jeden Fall darüber, dass es schon 2 Bücher mit je 500 Seiten darüber gibt und ich die Möglichkeit habe diese Welt eine ganze Zeit lang zu erkunden. Ich finde es auch schön wie viele Erzählungen es über Weep gibt und man auf diese Weise mehr erfährt. Was ich so toll an Lazlo finde ist seine Gewöhnlichkeit, denn er ist kein Schönling und ihm fliegt nicht alles zu. Als Waise ist sein Weg vorherbestimmt, aber davon lässt er sich nicht kleinkriegen. Er muss sich alles mühsam erarbeiten und das zeigt einfach, dass vieles möglich ist solange man nur an sich und seine Fähigkeiten glaubt. Immer wieder stößt er auf Widerstand, aber davon lässt er sich nicht entmutigen und kämpft weiterhin für seine Träume. Und genau das macht einem Mut selbst an seine Träume zu glauben, auch wenn diese in den Augen anderer als vollkommen unerreichbar erscheinen. Wo käme man denn auch hin im Leben, wenn man absolut keine Träume mehr hätte? Und selbst wenn man bei diesen Träumen Abstriche machen muss, lohnt es sich in der Regel für diese zu kämpfen. Lazlo macht einfach eine unglaublich gute und nachvollziehbare Charakterentwicklung im Laufe der Handlung durch. Total faszinierend fand ich auch die fehlende bzw. verschwommene Trennlinie zwischen Gut und Böse. Denn in diesem Buch ist keiner durch und durch Böse und ich finde es einfach nur fantastisch, wenn es diesbezüglich wie im echten Leben viele Grauschattierungen gibt und dieses Prinzip auch bei Nebencharakteren angewendet wird. Und die Autorin hat es richtig gut hinbekommen das alles in eine nachvollziehbare Handlung zu packen ohne einen mit all den Details zu erschlagen. Neben den Handlungsstrang rund um Lazlo gibt es übrigens noch einen weiteren, aber hier möchte ich nicht zu viel verraten. Vor allem der Plottwist hat mich positiv überrascht und ich bin gespannt darauf, was sich noch alles im 2. Band aufgrund dessen ereignen wird.

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