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Sarina

Posted on 17.2.2020

„Black Blade: Das dunkle Herz der Magie“ ist mittlerweile mein 13. Buch von Jennifer Estep ist, weshalb ich auch nicht verwundert war, dass ich bereits nach den ersten Seiten wieder voll und ganz in der Geschichte drin war. Der Anfang legt ein eher gemächliches Tempo vor und gewährt uns einen Einblick, inwieweit sich Lilas Leben seit dem Ende von Band 1 weiterentwickelt hat. Die größte Veränderung ist natürlich, dass sie nicht mehr auf sich alleine gestellt ist, sondern wieder ein Teil einer Familie ist. Lila hat sich alles in allem gut bei den Sinclairs eingelebt und mit Devon, Felix und dem Pixie Oskar echte Freunde gefunden, denen sie wichtig ist und die ihr zur Seite stehen. Nach den ersten Kapiteln wird jedoch langsam aber sicher Spannung aufgebaut. Lila, Devon und Felix stoßen durch Zufall auf einen getöteten Troll (der leider nicht der letzte seiner Art bleiben wird). In Cloudburst Fall ist das erst einmal nichts besonderes, da man hier immer wieder mit Monstern zu tun, die nicht gerade von der friedlichen Sorte sind. Aber so brutal wie dieser Troll getötet wurde…Das kommt Lila seltsam vor. Da muss definitiv mehr dahinter stecken. Doch so leicht lässt sich die Wahrheit nicht herausfinden…Vor allem da das nicht das einzige bleibt, worüber sich Lila den Kopf zerbrechen muss. Als sie erfährt, dass sie zusammen mit ein paar anderen Mitgliedern der Sinclairs ausgewählt wurde, um die Familie auf dem alljährlichen „Turnier der Klingen“ zu vertreten, beansprucht das ihre volle Aufmerksamkeit. Das Turnier der Klingen ist ein Wettkampf zwischen den Mafia-Familien und dient dem Zweck herauszufinden wer der beste Kämpfer von allen ist. Mir hat es richtig gut gefallen, dass Jennifer Estep dieses Turnier in die Handlung eingebunden hat, da es für jede Menge Spannung und Action gesorgt hat. Desweiteren konnte man immer wieder mit Überraschungen und unerwartete Wendungen rechnen. Im Verlauf des Turniers haben sich einige mysteriöse „Unfälle“ ereignet, sodass nach und nach immer mehr Teilnehmer ausgeschieden sind. Es schien als ob irgendjemand so erpicht auf den Sieg ist, dass er von nichts und niemanden zurückschreckt, um dieses Ziel zu erreichen. Und auch hier stellt man sich wieder die Frage, wer hinter allem steckt. Na und als wäre das nicht schon genug, ist Lila auch noch damit beschäftigt Victor Draconi auszuspionieren, um herauszufinden was er gegen die Sinclairs und die anderen Mafia-Familien ausheckt. Wie ihr seht wurde es einem in diesem zweiten Band sicher nicht langweilig. Im Gegenteil! Die Seiten sind nur so an mir vorbeigeflogen. Einmal angefangen konnte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, was wirklich eine Zwickmühle war. Einerseits konnte ich gar nicht schnell genug zum Ende kommen, damit sich die ganzen Puzzleteilchen endlich zu einem Bild zusammenfügen. Andererseits hat mir das Lesen richtig viel Spaß, dass ich so viel Zeit wie nur möglich mit Black Blade verbringen wollte. Lila ist selbstbewusst, schlagfertig und nicht so leicht einschüchtern. Sie hat ihren eigenen Kopf, den sich gerne mal durchsetzt – vor allem wenn sie erst einmal eine Entscheidung getroffen oder sich etwas in den Kopf gesetzt hat, lässt sich nur schwer davon abhalten. Schade, dass auch ihre Entschlossenheit im Bezug auf Devon erst einmal nicht zu schwanken scheint. Man merkt zwar, dass sie Gefühle für ihn hegt und ihm gerne näher kommen würde, doch aus Angst noch einmal einen ihr nahestehenden Menschen zu verlieren, gibt sie ihren Gefühlen nicht nach. Das war echt zum Verrücktwerden. Nichtsdestotrotz mochte ich sie sehr gerne. Gleiches gilt übrigens auch für Devon und Felix. Jennifer Esteps Schreibstil war wie immer locker und flockig, nicht zu verschnörkelt, aber dennoch bildhaft, sodass man sich die Umgebung, die Charaktere etc. sehr gut vorstellen konnte. Ab und zu hat sich Frau Estep ein wenig zu sehr an Nebensächlichkeiten aufgehalten. Sie hätte z.B. nicht immer beschrieben haben müssen, was es dieses Mal zu essen gibt. Auch die typischen Wiederholungen waren hier zu finden. Am Anfang hat mich das nicht gestört, da mir so ein paar Details aus Band 1 ins Gedächtnis gerufen wurden, die ich bereits vergessen hatte. Mit der Zeit habe ich diese Passage allerdings nur noch überflogen. Mein Fazit Mit „Black Blade: Das dunkle Herz der Magie“ ist Jennifer Estep ein unglaublich spannender, actionreicher und mitreißender zweiter Teil gelungen. Die Geschichte, die voller Geheimnisse, Intrigen und Gefahren steckt, konnte mich von Anfang bis zum Ende an die Seiten fesseln. Ich habe mit Lila gerätselt, aber auch richtig mitgefiebert. Am schönsten fand ich jedoch ihre Entwicklung im Verlauf dieses Buches zu verfolgen J Ach ja und Cloudburst Fall ist immer noch ein wahnsinnig tolles Setting. Ich liebe es, dass man in dieser Stadt fast an jeder Ecke mit Magie und fantastischen Wesen in Berührung kommt. Das macht für mich einen ganz großen Teil des Charmes aus, den diese Trilogie versprüht.

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