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Ladybug

Posted on 17.2.2020

Anfangs super lustig, doch dann nutzt es sich ab Der Eberhofer wird seinen eigenen Leuten in Niederkaltenkirchen einfach zu anstrengend. Man verpackt das aber hübsch in eine "Zwangsbeförderung" und verschafft ihm einen Posten in München. Das hält ihn natürlich nicht davon ab, trotzdem seinen gewohnten Trott zu machen und auch abends immer wieder nach Hause zu fahren und in seinem geliebten Saustall zu übernachten. Außerdem ist da ja noch die Susi. Als hätte er nicht genug damit zu tun, diese bei Laune zu halten und die von ihr geforderte Verlobung (natürlich mit entsprechendem Antrag und Ring) und das Brimborium einer Märchenhochzeit zu organisieren und - wie er eben ist - möglichst auch wieder zu sabotieren, nein, wird auch noch der Admiral seines Papas geklaut und taucht mitten im Wald stinkend wieder auf. Der Eberhofer setzt sich rein, macht alle Fenster auf und fährt heim. Dort stellt sich bald heraus, warum das Auto so stinkt: es liegt die Leiche einer jungen Frau im Kofferraum. Eberhofer muss ermitteln und das macht er auf seine ganz spezielle, eigene Art ... Das erste Drittel fand ich auch alles noch unfassbar komisch und witzig. Bis es sich dann dermaßen abgenutzt hat, dass ich fast nicht mehr richtig zugehört habe. Ja, der Eberhofer liebt die Susi, will sich aber nicht wirklich durch eine Hochzeit binden. Aber dieses Geziere und Gemache - das war einfach irgendwann zu viel und nicht mehr lustig. Auch diese total trotteligen, tölpelhafte Verhalten bei jeder möglichen und unmöglichen Gelegenheit ist mir irgendwann einfach zu viel geworden. Ich lache gern und ich mag gern Krimis. Die Kombination daraus ist natürlich genial. Aber hier ist das alles ein wenig zu sehr in die Länge gezogen worden und hat sich totgelaufen. Ich kann nur hoffen, dass dies tatsächlich einfach nur ein schwacher Falk war und die anderen Teile besser sind. Für "Sauerkrautkoma" (der Titel erklärt sich im Laufe der Geschichte) von mir jedenfalls nur drei Sterne, auch wenn die Anspielungen auf die Vorgänger im Buch einen ganz eigenen Reiz hatten!

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