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Elisabeth

Posted on 17.2.2020

Ich muss gestehen, ich bin an dieses Buch mit hohen Erwartungen rangegangen. Bei dem Klappentext hinten steht drauf: "Für Outlander Fans". Leider konnte ich nicht wirklich Parallelen zu dieser historischen Reihe entdecken. Ich habe mich gefreut, wieder mal einen historischen Roman zu lesen, der auch etwas Fantasy enthält. Als ich angefangen habe zu lesen, wunderte ich mich immer, da es so schien als sei dieses Buch eine Fortsetzung. Ich habe dann natürlich direkt gegoogelt und bin auf ein Buch gestoßen, dass "Das Lied der Kendra" heißt. Dieses Buch ist allerdings nur als E-Book erhältlich. Nachdem ich so überrascht wurde, fiel mir auch der Einstieg in das Buch nicht wirklich leicht. Man wurde anfangs mit einigen Namen und Orten überschüttet, die ich nicht wirklich unterscheiden konnte. Es wäre super gewesen, dass im Einband des Buches eine Übersicht oder so zu finden wäre, einfach um der Geschichte noch etwas Beihilfe zu geben. Das Buch spielt in der Zeit der Römer, was ich unglaublich interessant und spannend fand. Diese Römer stehen im Krieg mit britischen Stämmen. Und unsere Protagonistin Ailia ist die Kendra, eine Art Allwissende der Stämme. So richtig habe ich ihre Rolle aber in dem ganzen Buch nicht durchschaut, denn mal ist sie ganz wichtig, und später will man sie am liebsten verbannen. Jetzt fragt ihr euch sicher, was es mit den Liedern aus dem Titel auf sich hat. Glaubt mir, die Frage habe ich mir auch gestellt. Auf jeden Fall geht Ailia in die Lehre eines Sängers, warum und weshalb, keine Ahnung. Ich hatte immer im Hinterkopf: Eigentlich bereiten sich die Stämme auf einen Jahrhundert Krieg vor, und sie lernt singen?! Insgesamt waren mir einige Charaktere zu ungenau und blass beschrieben. Dadurch, dass alle auch ähnliche Namen hatten, war das Ganze etwas verwirrend. Den Schreibstil fand ich okay. Es war nichts, was mich an die Geschichte gefesselt hat. Er war eher sehr detailreich, in einigen Fällen zu sehr, sodass die Geschichte immer einen Hang hatte, langatmig zu werden. Ich hatte auch das Gefühl, dass man die Geschichte nicht wirklich mit dem Protagonisten miterlebt, sondern alles wie aus der Ferne betrachtet. Der finale Kampf und das Ende waren auch nicht so wirklich meins, da das für mich alles zu plötzlich kam und auch das Ende nicht wirklich mit dem Aufbau der Geschichte harmoniert hat. Positiv fand ich, dass Bezug auf die Historie genommen wurde, die tatsächlich passiert ist. Und das fand ich tatsächlich super spannend. Da hätte man auch gut und gern auf die Fantasy verzichten können.

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