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schokoflocke

Posted on 17.2.2020

Zwischen Genie und Wahnsinn A.Norton Perrina ist ein gefeierte Wissenschaftler und ein Nobelpreisträger...und sitzt wegen Kindermisssbrauchs im Gefängnis. In der realen Welt gibt es leider viele ähnliche Geschichten, die beweisen , dass die Großen, Klugen und Mächtigen nicht unbedingt gute Menschen sein müssen . Aber wenn ein Mensch gleichzeitig Gutes und Böses tut - was ist dann entscheidener ? Welche Taten sind wichtiger und schwerwiegender ? Die Autorin Hanya Yanagihara hat sich für ihr Debüt paar wirklich wichtige und interessante Themen ausgesucht, die schon alleine das Buch lesenswert für mich machen , mit der Umsetzung war ich nicht ganz zufrieden. Der Einstieg war für mich äußerts schwierig , da ich mich schlicht und einfach geleingweilt habe, während Norton ausschweifend über seine Kindheit und Jugendzeit erzählt .Das die Geschichte als eine Autobiografie geschrieben wurde hat mir aber gefallen, es wirkt authentisch und von Anfang an kriegt man ein genaues und konkretes Bild von Norton .Schon als Kind war er sehr unsympathisch und fühlte sich allen anderen überlegen. Diese Eigenschaften haben sich im Verlauf der Jahre noch verstärkt.. .Mit dem Schreibstil hatte ich auch paar Probleme ,bisschen langatmig und die Beschreibungen fand ich zu detailiert und bildhaft-paar der Bilder hätte ich lieber nicht im Kopf gehabt,es war oft eckelerregend. So ab Mitte hat mich die Geschichte doch gefesselt und die zweite Hälfte hab ich dann in einem Rutsch gelesen. Insgesamt denke ich ,dass man die kleineren Kritikpunkte bei einem Debüt auch verzeihen sollte, da die Geschichte inhaltlich aufwühlend und nachdenklich machend ist. Ich bin auf jeden Fall froh , dass ich durchgehalten habe.

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