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Der zweite Teil der Valerie Lane beinhaltet 336 Seiten und wurde durch den Blanvalet Taschenbuch Verlag am 15.01.2018 veröffentlicht. Wie auch bereits im ersten Teil von Manuela Inusa ist es gut verständlich geschrieben und leicht zu lesen. Das Cover wurde, wie beim ersten Teil, sehr farbenfroh mit kräftigen Farben gestaltet. Auch hier wurde sich bei der Gestaltung an die Chocolaterie gehalten, sodass der Leser ein gewisses Bild vor Augen hat. Die Geschichte handelt diesmal von Keira die, wie der Titel vermuten lässt, eine Chocolaterie in der Valerie Lane besitzt. Es geht aber nicht nur um sie. Man erfährt auch einige kleine Details über ihre Freundinnen was das Lesen auflockert. Man hat nicht das Gefühl, dass sich die Handlung nur auf eine Person versteift. Keira dachte eine perfekte Beziehung zu führen und hatte nie Zweifel daran das es auch wirklich so ist. Jedoch hat sie mit ihrem Freund Jordan in letzter Zeit ziemlich viel Streit. Er behandelt sie wirklich fies und wirft mit Beleidigungen um sich. Sie lässt all das über sich ergehen und möchte an der Beziehung festhalten. So sehr, dass sie sogar an sich selbst zweifelt. Ihr größter Wunsch ist es Kinder zu haben aber ihr Freund ist von dieser Idee ganz und gar nicht begeistert und teilt ihr das auch sehr direkt mit. Nachdem die Streitereien um banale Dinge sich zu häufen beginnen, beschließt Keira einige Tage bei ihrer Mutter unterzukommen. Diese ist zeitgleich auch ihre beste Freundin der sie alles erzählen kann. Beide haben eine ziemlich enge Bindung. Das liegt zum Teil auch daran, dass ihr Vater die Familie verlassen hat als sie drei Jahre alt war. Er kapselte sich immer mehr von seiner Tochter ab. So weit, dass sie nunmehr keinerlei Kontakt mehr haben. Viel Zeit hat Keira nicht um über ihre Beziehung nachzudenken. Die Chocolaterie läuft besser denn je, ein neuer Ladenbesitzer namens Tobin Marks kommt in die Valerie Lane und dann ist da noch dieser durchaus interessante Kunde Thomas Finch der jeden Montag in ihren Laden kommt. Wenn die Zeit es dann doch mal erlaubt, wird sie den Gedanken nicht los, dass Jordan ihr wohlmöglich fremd gehen könnte. Letztendlich fasst sie den Entschluss zu Jordan zurückzukehren. Als sie die Wohnung betrat war dieser gerade unter der Dusche. Sein Notebook stand aufgeklappt auf dem Tisch und Keira stößt auf einen Frauennamen. Sie weiß, dass man nicht in fremden Sachen stöbert aber sie vermutet mehr hinter diesem Namen und findet eine monatliche Überweisung an diese Person über einen beträchtlichen Betrag. Sie verlässt die Wohnung ohne ein Wort mit Jordan gesprochen zu haben und nimmt sich fest vor, sein Geheimnis aufzuklären. Dies soll ihr auch nach nicht allzu langer Zeit gelingen und das wirft sie vollkommen aus der Bahn. Der Entschluss sich endgültig von ihm zu trennen steht fest. Keira packte all ihre Sachen zusammen und kommt bei ihrer Freundin vorübergehend über. Ihr Leben soll sich nun komplett verändern und ein neuer Farbanstrich an ihrem Laden ist erst der Anfang. Wird Keira ein Neuanfang verwehrt oder wird sie nunmehr endlich ihr Glück finden? Ein wirklich tolles Buch über Herzschmerz, Glück und bedingungsloser Freundschaft. Manuela Inusa ist es wieder einmal gelungen, den Leser in ihren Bann zu ziehen. Meiner Meinung nach ist es genauso stark wie der erste Teil der Valerie Lane und ich freue mich darauf die anderen Teile zu lesen. Ich vergebe 4 von 5 Punkte.