Hoppsi
Peter Uhlmann versteht es sehr geschickt mit Sprache umzugehen. Zara ist ein Feuerwerk unterschiedlicher Sprachstile. Dadurch wirkt die Handlung oft frisch und unverbraucht, leider teilweise auch etwas stumpf und unlebendig. Wir begleiten Zara die umgezogen ist, sehr dünn ist und in eine neue Schule kommt. Dort gibt es die üblichen Konflikte. Zara wird weil sie dünn ist gemobbt. Sie sitzt neben Lia die stark übergewichtig ist und auch sie wird deshalb hart gemobbt. Die Geschichte wechselt zwischen unterschiedlichen Perspektiven. Einmal Zara´s Sicht der Dinge, dann Lias, die der Lehrer, Eltern und Cindy´s. Cindy geht ebenfalls in die neue Schule und kommt aus einem gut betuchten Elternhaus. Wir lernen starke Mädchen kennen, die unter dem Mobbing aber auch unterschiedlichen familiären Situationen leiden. Zara lebt nach dem Tod ihres Vaters mit der Mutter allein in einer neuen Stadt. Lia ist ein Trennungskind. Alles im allen sind es Probleme die die meisten jungen Leute heutzutage schon miterlebt haben. Durch die Sprachstile ist es sehr spannend zu lesen. Mir fehlt am Ende aber die Tiefe der Charaktere. Es ist ein lesenswertes Jugendbuch, da es sich Sprachlich von der Masse abhebt und viele kritische Themen anspricht.