my_bookish_escape
Dieses Buch hat definitiv nicht das Rad neu erfunden, oder sonst irgendetwas Neues beinhaltet, was man nicht schon zig mal vorher gelesen hat. Es triefte nur so vor Klischees. Reed sah natürlich aus wie ein aus Marmor gemeißelter Gott, groß, muskulös und natürlich waren die Haare auch perfekt. Darcy hingegen war zwar tätowiert und trug eher unkonventionelle Kleidung, aber war dennoch das typische graue Mäuschen ohne Selbstvertrauen. Aber trotz allem muss ich sagen, ich mochte die Beiden. Darcy war zwar eher introvertiert, hat trotzdem immer für die Dinge die ihr wichtig waren eingestanden und Reed immer wieder die Stirn geboten, auch wenn sie sich natürlich ziemlich leicht von ihm um den Finger wickeln lassen hat. Reed war zwar nach außen hin der typische Kotzbrocken, aber privat ist er ein ganz normaler Kerl geblieben. Der sich für seine Familie aufopfert und jeden Sonntag mit seinen alten Kumpels Baseball spielt. Die Geschichte fing vielversprechend an, aber wurde dann nach und nach immer langweiliger, da klischéedurchträngt. Das die Rettung einer Bibliothek der Grund für das Zusammentreffen war gefiel mir, dadurch gab es auch immer mal wieder Bezüge zu anderen Büchern. Es gab das typische Hin und Her, dass Ende allerdings kam dann wenigstens teilweise überraschend. Der Schreibstil war an sich flüssig. Mir waren die Kapitel teilweise etwas zu lang, aber das ist geschmackssache. Womit ich hingegen Probleme hatte, waren so Ausdrücke wie "Sexkatze", bei sowas etwas kriege ich das Grauen. Das ist einfach etwas was man zu keiner Frau sagt. Mein Fazit: Ein typisches Buch aus diesem Genre, ich habe schon besser und auch schlechtere gelesen. Trotz allem werde ich dem zweiten Band noch eine Chance geben.