tintenwelten
Wie wird man zum postapokalyptischen Actionhelden? Jack ist 13 Jahre alt, Waisenkind, Außenseiter und begeisterter Gamer. Deshalb ist er auch theoretisch ziemlich gut auf die Zombie- und Monsterwellen vorbereitet, die seinen Wohnort plötzlich überrennen. Er verbarrikadiert sich im Baumhaus seines Stiefbruders, denn seine Pflegefamilie hat ihn bei ihrer Flucht einfach zurück gelassen. Weil die ganze Situation an sich schon gruselig und furchterregend genug ist, beschließt er diese Apokalypse als Actionspiel zu sehen, in dem er selber der Held ist. Doch welches Endzeit-Spiel macht im Multiplayer-Modus nicht noch mehr Spaß? Zur Seite stehen im daher Quint und Dirk. Ersterer ist angehender Wissenschaftler und entwickelt allerlei krasse Items zur Bekämpfung und Abwehr der Monster. Dirk hingegen beeindruckt durch überragende Muskelkraft. Natürlich dürfen in einem Action-Abenteuer auch die Herausforderungen nicht fehlen. Jacks "ultimative apokalyptische Glanztat" besteht also darin, die "holde Maid" aka June Del Toro zu retten, in die er "heimlich" verliebt ist. Blöd, dass diese eigentlich gar keine Hilfe benötigt. Alle Charaktere sind durch die Bank total sympatisch und sehr unterschiedlich. Mit dieser Gruppe wird es niemals langweilig. Ganz im Gegenteil: Das Abenteuer ist monstermäßig witzig, abwechslungsreich und actiongeladen. Überzeugt haben mich auch die Themen, die im Buch Beachtung finden: Freundschaft, Mut und Zusammenhalt. Denn nur wenn die Freunde füreinander einstehen, können sie gegen sie Übermacht an Zombies und Monstern bestehen! Das Besondere an "Jack, der Monsterschreck und die Zombie-Apokalypse" ist außerdem, dass es sich dabei um einen Comic-Roman handelt. Zahlreiche Illustrationen lockern dementsprechend Text und Geschichte auf. Allein diese Comic-Bilder sind schon der absolute Wahnsinn und machen definitiv Lust auf mehr. Der Schreibstil ist sehr humorvoll und in einer einfachen und verständlichen Sprache geschrieben. Das Abenteuer ist ausgelegt für Kinder ab 10 Jahren. Doch auch jeder Erwachsene, der Spaß an Zombie- und Monstergeschichten hat, wird auf seine Kosten kommen. Es handelt sich hierbei übrigens um die Buchreihe zur gleichnamigen Netflix-Serie, welche ich auch schon geschaut und geliebt habe! Dort kommt June noch tougher rüber und das Ganze ist MINDESTENS genauso lustig wie der Comic-Roman! Absolute Empfehlung!