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weinlachgummi

Posted on 16.2.2020

Der Heckenritter von Westeros, ist eine Sammlung von 3 Novellen über einen Heckenritter Namens Dunk und seinen Knappen Ei. Der Heckenritter, Das verschworene Schwert und Der geheimnisvolle Ritter. Ich bin begeistern von der Eis und Feuer Reihe, weswegen ich auch unbedingt den Heckenritter lesen wollte, spielt er doch auch in Westeros. Beworben wurde das Buch mit dem Spruch „Die Vorgeschichte zu »Das Lied von Eis und Feuer«“ , was ich nicht ganz richtig finde. Dieser Spruch und die ganze Schiene der Vermarktung führt nur dazu, beim Leser eine falsche Erwartungshaltung zu wecken. Die Geschichte spielt in der gleichen Welt wie auch dLvEuF, nur einige Jahre vorher, aber es tauchen keine lieb gewonnen Charaktere auf und auch ist der Schwerpunkt und der Stil etwas anderes wie bei dLvEuF. Vergleicht man die Reihe gegen dieses Buch, so hat es kaum eine Chance zu bestehen. Betrachtet man es aber, als das was es ist, eine Sammlung von 3 Kurzgeschichten über einen Heckenritter, unabhängig von der Genialität des Epos von dem es die Vorgeschichte sein soll, so hat man seine Lese freude daran. Ganz schlimm finde ich hier die Übersetzung, hätte man den Namen Egg nicht so, als Eigennamen stehen lassen könne, müssen es denn so zwanghaft übersetzt werden. Es ist echt verwirrend, wenn von Ei als Person gesprochen wird dann noch von Ei als Lebensmittel und man Besten fand ich noch als es hieß Eis und ich mich fragte, woher die Eis im Sommer haben, obwohl nur von Ei die rede war. Da wäre Egg um einiges besser gewesen, hätte auch viel besser zu dem Namen gepasst, von dem es ein Spitzname / Kurzform ist. Der gute George hat eine Schwäche für Beschreibungen von Gewändern, Rüstungen, Schildern und was ein Mensch und Ross sonst noch an sich tragen kann. Leider teile ich da sein Interesse nicht so, weswegen ich diese Teile auch nur überflogen habe. Noch dazu kommt die Fülle an Namen, Lords und Geschichtlichen Ereignissen. Einige konnte ich zwar zuordnen, aber andere waren wohl recht unbedeutend. Hier wäre ein kleines Verzeichnis am Ende, wie man es schon aus den dLvEuF Büchern kennt hilfreich gewesen. Da die Novellen in Amerika einzeln veröffentlicht wurden, gibt es aber immer wieder Wiederlungen.. Sodass sich einem das Wichtige doch nach dem 3 mal lesen einprägt. Und man das Gefühl hat, zu verstehen, Wer, Wieso und Warum mit Wem einen Krieg angefangen hat. Ich betrachte das Buch unabhängig zu der Reihe und vergebe 4 Weingummis. Die von mir genannten Kritikpunkte, waren mir alle schon vor dem lesen klar, da es Martins Stil ist so zu schreiben und für die Deutsche Übersetzung kann er nichts. Jede Novelle hat ihren eigenen Spannungsbogen, Action und Ritterlichkeit und sorgt für eine gute Unterhaltung.

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