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weinlachgummi

Posted on 16.2.2020

Dieser Klappentext hat mich sofort angesprochen und mich sehr neugierig auf die Geschichte dahinter gemacht. Das Cover wirkt eher schlicht, wenn man aber die Geschichte kennt, die es umschließt, passt es sehr gut. Und auch die Farbwahl, dieses triste und deprimierende passt super zur Grundstimmung des Romans. Und die Schrift leuchtet im Dunklen. Der Autor, Josh Malerman ist Sänger die Indie-Band The High Strung und dies ist sein erstes Buch. Sein Schreibstil zeichnet sich durch prägnante Sätze aus, diesen fehlt aber leider oft Emotionen. Da das Buch sehr spannend und auch recht kurz ( 320 Seiten )ist, lässt es sich gut in kurzer Zeit lesen. Auch der Aufbau des Romans trägt zur Spannung bei. Es wird aus Zwei Zeitebenen erzählt. Diese Wechseln sich meist nach einem Kapitel ab. Die Kapitel sind ziemlich kurz mit ca. 9 Seiten. So hat man immer das Verlangen weiter zu lesen um zu erfahren was in der Vergangenheit oder in der Gegenwart passiert. Den Charakteren kommt man als Leser leider nicht sehr nahe, irgendwie bleibt da eine Barriere. Melorie die man die ganze Zeit begleitet, war mir die meiste Zeit in der Gegenwart sehr unsympathisch. Dies lag zum größten Teil daran, wie sie ihre Kinder behandelt hat. Ok vielleicht wären sie ohne diese Behandlung schon gar nicht mehr am Leben, aber trotzdem fand ich es schlimm zu lesen. Hier hat mich ganz besonders die Sache mit den Namen gestört. Man findet in 4 Jahren nicht die Zeit, Zwei Kindern einen Namen zu geben? Die anderen Charaktere waren noch ungreifbarer. Man riecht es auch. Tod. Sterben. Verfall. Der Himmel stürzt, der Himmel stirbt, der Himmel ist tot. S. 267 Zum Inhalt im allgemeinen. Ich erwarte von einem Buch wie diesem nicht das am Ende alles geklärt wird. Aber ein bisschen mehr wäre doch schön gewesen. Mir blieb hier zu viel offen. Dafür war die Atmosphäre wirklich toll. Richtig bedrücken und gruselig. Stellt euch vor ihr steht auf der Straße, die Augen verbunden, denn Sehen bedeuten den sicheren Tot. Und ihr wisst genau, ihr hört es, etwas ist neben euch, etwas von dem ihr nicht wisst wie es ausschaut, aber ihr wisst es ist da und es kann euch jeden Moment angreifen. Werdet ihr blind weg rennen, oder um euch schlagen und was dann, wenn ihr es berührt und wisst es ist keine Einbildung, es ist wirklich da, was tut ihr dann..... Wenn man sich in diese Stimmung des Buches einfügt, sie wirken lässt, ist es ein schauriges Vergnügen, das Buch zu lesen. Mein Fazit: Das Buch hat mir grob gesagt gut gefallen, es hat was man von einem Endzeitroman erwartet. Es ist spannend und fesselnd und ich hatte beim lesen etwas Angst aus dem Fenster zu schauen, zu meiner Verteidigung es war Nacht.

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