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silvandy

Posted on 16.2.2020

Da ich schon viele Bücher des Autors kenne, war ich auf diese neue Story gespannt. Wir begleiten Nic Ashton und seine beiden Freunde Matt und Jane sowie den Rest der Absolventen der Akadamie zur Auswahlzeremonie. Das Orakel entscheidet, in welches der 12 Häuser der Magie die jungen Magier kommen. Doch für Nic steht scheinbar keines der 12 Häuser bereit und plötzlich ist von deinem 13. Haus die Rede, dessen Existenz geheim ist. Ein Schicksalswächter wollte Nic nie werden – für ihn bricht eine Welt zusammen. Der Schreibstil von Andreas Suchanek ist wie gewöhnlich flüssig, locker-leicht und gewohnt humorvoll. Die Charaktere wirken authentisch und sind gut gezeichnet. Nic ist ein sehr sympathischer Protagonist, der es zielsicher schafft, kein Fettnäpfchen auszulassen. Aber auch die Nebencharaktere, insbesondere Nics Freunde schließt man schnell ins Herz. Die Zeremonie erinnerte anfangs an eine berühmte Zaubererakademie, aber die Ähnlichkeiten verfliegen so schnell sie gekommen sind und die Geschichte nimmt eine ganz andere Richtung. Ein paar Informationen während der Story zu den Häusern und den angewandten Zaubern wären nicht schlecht gewesen, aber das kommt dann im Anhang im Hörbuch, was mir gut gefallen hat. So bekommt man zumindest im Nachhinein einen guten Überblick. Die Story beginnt gemächlich, aber ab der Hälfte wird es spannender und mitreißender. Es geht um Freundschaft und Vertrauen, aber auch um Verrat und Intrigen. Dabei wird manchmal zwischen den Charakteren und denen, die sich in andere Charaktere verwandeln und dessen äußeres Erscheinungsbild sie annehmen können, so oft hin- und hergewechselt, dass ich phasenweise den Überblick verloren habe. Aber das klärt sich alles und man meint, etwas besser durchblicken zu können. Und Andreas Suchanek schafft es wie so oft, mit überraschenden Wendungen plötzlich alles in einem anderen Licht darzustellen. Das hat er echt gut gemacht. Witzig fand ich den Familiaris Nox, der mir mit seiner sarkastischen Art so manches Grinsen entlockte. Es gab auch ein paar Minuspunkte, weswegen ich leider einen Stern abziehen muss. Zum einen dauert es etwas, bis die Story in Fahrt kommt, was nicht weiter schlimm ist. Zum anderen fand ich den wiederholten Ausdruck „Nerd“ etwas störend und auch die Bettszenen hätten meiner Meinung nicht wirklich sein müssen - zumal sie am Verlauf und den Beziehungen zwischen den Protagonisten nichts änderten. Ich habe mir das Hörbuch angehört, welches Jan Katzenberger gelesen hat. Ich tat mich anfangs etwas schwer mit seiner Interpretation. Das wurde im Laufe des Hörbuchs zwar besser, aber leider konnte er mich nicht überzeugen. Er hat das Buch eher sachlich vorgelesen, mir hätten ein paar Betonungen und Emotionen mehr deutlich besser gefallen. Auch finde ich, dass man die verschiedenen Protagonisten nicht so gut unterscheiden konnte – bis auf Nox, den hat er echt klasse gelesen. Fazit: Sympathische Charaktere, ab der Hälfte eine temporeiche, lebhafte, magische Gesichte, die mich gut unterhalten hat.

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