Reva
Zum Inhalt: Der Leser wird zum Auftakt direkt ins kalte Wasser geworfen. Thorn Gandir konnte knapp zusammen mit der Elfe Rosmerta als einzige Überlebende einer verlorenen Schlacht gegen den Sklavenaufstand entkommen. Doch obwohl sie das gleiche Schicksal teilen, könnten sie nicht unterschiedlicher sein. Sie beide dienen dem Senator Testaceus des valianischen Imperiums, während der Anführer Cartius ein ehemaliger Zenturio des Imperiums ist. Die Bedrohung durch das Sklavenheer ist jedoch nicht die einzige aufkommende Gefahr. Die Frage für Thorn ist, wem kann er trauen und wer spielt ein falsches Spiel? Was ist richtig und was ist falsch? Meine Meinung: Vorweg: Teile der Geschichte und damit auch Entscheidungen und Wendungen basieren auf einem Rollenspiel. Allerdings benötigt man als Leser kein Vorwissen über Pen&Paper. Ohne dieses Wissen liest es sich wie ein spannender Fantasyroman, mit dem Wissen hört man hier und da im Kopf ein Würfelklappern. Ein großer Vorteil in meinen Augen liegt jedoch in der Darstellung der Charaktere, die mich wirklich begeistert hat. Die Handlungen dieser waren immer konsequent und passend. Besonders gut hat mir auch der Schreibstil gefallen, der sehr anschaulich war, die Erzählung allerdings gleichzeitig auch nicht mit zu vielen Details überladen hat. Das gilt zum Beispiel besonders für die Kampfszenen, denen man sehr gut folgen konnte, aber auch nicht zu viel Raum eingenommen haben. Die Mischung aus Action, Geheimnis, aber auch wichtigen Gesprächen hat für mich dieses Buch zu einem wirklich gelungenen Auftakt einer Fantasyreihe gemacht. Ich bleibe gespannt, wie es weitergeht!
