Tintenbluete
Darum geht es: Kate ist noch ein kleines Kind als bei ihr Leukämie diagnostiziert wird. Die Eltern sind bereit alles dafür zu tun, um Kate zu retten. Als Kates Arzt der Familie vorschlägt ein weiteres Kind zu bekommen, ein sogenanntes Retterkind, um Kates Chancen auf Genesung zu erhöhen, sind die Eltern anfangs unterschiedlicher Meinung. Kates Mutter ist sofort einverstanden, ihr Vater hingegen hat Zweifel. Ist es richtig ein Kind auf die Welt zu setzen, nur um ein anderes Kind zu retten? Nach einigem Hin und Her entscheiden sich die beiden für das Kind und ein Mädchen namens Anna wird geboren. Schon von Beginn ihres Lebens an gehört es zu ihrem Alltag ihrer Schwester Kate durch Stammzellen- und Knochenmarkspenden zu helfen. Kate ist von Anna abhängig, doch als Anna sich eines Tage weigert sich weiterhin für ihre Schwester aufzuopfern wird die ganze Familie auf eine harte Probe gestellt. Meine Meinung: Jodi Picoult hat einen tollen Schreibstil, der absolut mitreißend ist. Dadurch, dass die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird, gewinnt sie an Tiefe und Spannung. Man wird praktisch dazu gezwungen sich gedanklich mit der Geschichte auseinanderzusetzen, da man nicht an einer einzigen Perspektive kleben bleibt, sondern immer wieder neue Sichtweisen kennen lernt. Wie würde man als Mutter mit dieser Situation umgehen? Ist es zu viel was von dem einen Kind erwartet wird, um das andere Kind zu retten, oder ist jedes Mittel recht, um das eigene Kind zu retten? Eine traurige, spannende, verzweigte und dramatische Geschichte, die den Leser fesselt und mitnimmt.