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nadines_buecher

Posted on 16.2.2020

Die Durchschnittlichkeit der Oberflächlichkeit: Irgendetwas fehlte mir bei der Lektüre. Ich wollte schon wissen, warum die beiden Protagonistinnen - wobei Lavinia Sonne und Nabel der Welt zugleich zu sein scheint, Louise ist ihr manchmal hündisch-ergebener und dann wieder selbst denkender Mond - und die sie wie Satelliten umkreisenden Protagonisten so handeln wie sie handeln. Doch hier gibt es nur Andeutungen. Man kann das Buch tagelang zur Seite legen. Keine Perspektivwechsel wie z.B. bei bei Gone Girl oder The Wife Between Us, keine umfassenden Enthüllungen, alles bleibt an der Oberfläche, wie auch die Gesellschaft, in der Lavinia zuhause ist und nach der Louise sich tatsächlich so sehr sehnt. Geld, Sex, Macht - seit jeher eine explosive Mischung, plus Schlankheitswahn und Pseudo-Intellektualität, aber auch nicht mehr. Oberflächlichkeit eben. Irreführend der neugierig machende Titel und die Aufmachung des Glitter-Covers. Hier gewinnt die Oberfläche, hält jedoch nicht wirklich, was sie verspricht.

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