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corina940321

Posted on 16.2.2020

Inhalt: Eva lebt 1963, in Deutschland. Sie ist Übersetzterin und hat ein eher normals Leben. Ihre Eltern haben ein Wirtshaus und sind eher bodenständige Leute, Eva hat sich aber verliebt und die Verlobung steht schon fast vor der Tür mit einem reichen jungen Mann. Zu ihrer Überraschung wird sie als Dolmetscherin angefordert für eine Zeugenaussage. Diese Zeugenaussage lässt sie nicht los und sie möchte unbendigt bei den Verhandlungen übersetzten. Doch keiner weiß was die Leute für gräuel Taten ans Licht bringen. Es sind die ersten Auschwitz Prozesse. Eva Leben ändert sich und sie muss sich zum Schluss entscheiden wen sie glaubt, den Leuten für die sie übersetzt oder ihrer Familie... Schreibstil: Das Buch ist aus der dritten Person geschrieben. Es gibt keine Kapiteln dafür kleine Absätze. Die Absätze sind in diesem Buch gut, denn so wird einem als Leser klar, dass man wieder von einer anderen Person liest. In diesem Buch begleiten wir nicht nur Eva sondern ihre ganze Familie sowie ihren Verlobten und einen Richter. Man bekam einen tollen Einblick in die komplette Familie und deren Verarbeitung vom Krieg. Das Buch hat mich teilweise richtig berührt und ich habe mit meinen Tränen gekämpft. Das Ende von Buch war mir dann doch etwas zu verdreht und zu abrupt. Charaktere: Eva ist die Unschuld. Sie kann sich an den 2 Weltkrieg kaum erinnern, sie war auch noch ein kleines Kind. Doch bei den Verhandlungen werden ihr die Augen geöffnet und sie beginnt alles in ihrem bisherigen Leben zu hinterfragen. Annegret, Schwester von Eva hat einige Probleme mit ihrem Gewicht. Am Anfang im Buch wird sie als liebe Kinderkrankenschwester dargestellt aber im laufe des Buches lernen wir sie von einer ganz anderen Seite kennen. Ludwig, Vater von Eva lebt für sein Wirtshaus. Er mischt sich meist in die Streitereien der Famlie nicht ein und er wirkt in sich sehr ausgeglichen. Edith, Mutter von Eva ist eine liebevolle Mutter, doch sie möchte Eva immer wieder abbringen von der Gerichtsverhandlung... Jürgen, baldiger Verlobter von Eva wünscht sich eine Frau die er biegen kann wie er es möchte und dies scheint bei Eva am Anfang der Fall zu sein. Alle Charaktere sind lebensnah gezeichnet und verleihen der Geschichte verschiedene Ansichten. Das Cover: Ich finde das Cover eher schlicht und es wäre mir nie aufgefallen im Laden. Ich habe es aber auf Youtube entdeckt und deshalb musste ich es mir kaufen. Der Titel ist gut gewählt, da das Gasthaus von Evas Familie Deutsches Haus heißt. Fazit: Das Buch hat mich an manchen Stellen mitgenommen und ich musste mit den Tränen kämpfen. Es ist gut erzählt und man bekommt einige Eindrücke von dieser Zeit und wie manche Leute mit dem Prozess umgegangen sind. Das Ende war für mich dann doch zu Abrupt und ein bisschen zu sehr gewollt, deshalb gebe ich dem Buch 4 1/2 Sterne.

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