Michelle
An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal ganz herzlich bei der Agentur Mainwunder, die mir dieses Buch vermittelt hat, und der Autorin Isa Day für das Rezensionsexemplar bedanken. Der Einstieg in das Buch fiel mir persönlich leider ziemlich schwer. Zum einen lag das am Schreibstil und der alten Sprache, die hier angewendet wurde, zum anderen wurde man direkt in das Geschehen hineingeworfen, was mich auch ein wenig verwirrt hat, da man zu Anfang fast keine Informationen bekommt. im Laufe der Geschichte erhielt man dann immer Häppchenweise Informationen, was zwar so auch ganz gut war, allerdings hätte man hier definitiv gerade am Anfang noch ein paar Grundkenntnisse mehr einbauen sollen. Es hat leider auch etwas länger gedauert, bis mich das Buch packen konnte, da es schon einen längeren Einstieg hatte. Im Grunde genommen ist das zwar auch nicht schlecht, dennoch habe ich so nur mühselig in die Geschichte gefunden. Ich konnte zwischendurch auch nicht so viel am Stück lesen, einfach, weil ich es anfangs wirklich schwer hatte ins Buch zu finden und es mich - wie schon erwähnt - leider nicht so packen konnte. Natürlich gab es darüber hinaus auch Stellen, die mir wirklich gut gefallen haben und mich in den Bann gezogen haben, jedoch kam dies nicht ganz so oft vor, wie ich es mir gewünscht habe. Generell gab es in dem Buch auch viele zeitliche Sprünge, meines Erachtens wurden dabei auch Passagen zu kurz angeschnitten und es gab zu wenig Informationen, wodurch auch einiges, was für mich persönlich wichtig gewesen wäre, weggelassen wurde. Mit dem Schreibstil konnte ich mich im restlichen Buch zwar doch schon einigermaßen anfreunden, jedoch gab es hier auch Sätze, in denen ich über diesen gestolpert bin. Teilweise wirkte der Schreibstil einfach nicht rund genug und einige Passagen wirkten zu distanziert geschrieben, sodass die Emotionen nicht wirklich bei mir ankamen. Zudem wirkte der Schreibstil an einigen Stellen auch erzwungen bzw. gestellt, was vor allem mit manchen Redewendungen einherging, die ein wenig seltsam klagen/waren. Auch das World Building kam leider zu kurz. Es ist wirklich schwer, eine komplexe Fantasywelt aufzustellen, in einem Buch, welches knapp 270 Seiten besitzt. Dabei wirkte die Geschichte vor allem auch überladen und die Autorin hat meines Erachtens zu viel in diese Geschichte eingebunden bzw. dies versucht. Dadurch war das ganze leider ein wenig zu unausgereift. Mit den Charakteren wurde ich leider auch nicht so richtig warm. Einige Handlungen dieser waren für mich einfach nicht nachvollziehbar. Zwischenzeitlich verstand ich vor allem auch Emilios Gedanken nicht so ganz, vor allem auch in Bezug auf die Liebesgeschichte nicht, da es auf der einen Seite noch heißt, er und Morayn hassen sich eigentlich und ein paar Seiten später lieben sie sich dann auf einmal? Das fand ich persönlich einfach total unlogisch. Generell fiel es mir auch wirklich schwer eine emotionale Bindung zu den Charakteren aufzubauen, ihnen fehlte es einfach an Tiefe und auch hier hatte ich das Gefühl, dass alles ziemlich distanziert gehalten war. An dieser Stelle möchte ich noch einmal auf die Liebesgeschichte zurückkommen. Diese ging mir im ganzen Buch definitiv zu schnell voran, sie hatte meiner Meinung nach keine wirkliche Tiefe und teilweise fand ich sie auch ein wenig seltsam. Ich finde hier hätte auch nochmal ausgebaut werden müssen, auch was die Charaktere angeht. Dennoch fand ich die Grundidee des Buches wirklich gut und vor allem auch die Message dahinter. Die große Schlacht, die auch irgendwie in dem Buch so angepriesen wurde, kam mir leider auch viel zu kurz und war zu schnell vorbei, sodass ich auch hier leider sagen muss, dass sie mich nicht gänzlich packen konnte. Hier hätte man auch mehr rausholen können. Das Ende jedoch gefiel mir wirklich gut und ich fand es auch wirklich süß. Die Story an sich hätte im Grunde genommen noch viel besser ausgearbeitet werden müssen, allerdings fand ich das Buch auch nicht total schlecht. Fazit: Eine Geschichte, die definitiv mehr hätte ausgebaut werden müssen. Vieles kam leider zu kurz oder wurde nur angerissen, der Schreibstil konnte mich leider nicht wirklich begeistern, an einigen Stellen wirkte er einfach zu aufgesetzt. Die Liebesgeschichte kam mir auch definitiv zu kurz und so ganz konnte ich auch nicht mit den Charakteren warm werden. Dennoch gab es in dem Buch auch gelungene Stellen, die mich packen konnten und die Grundidee und die Message hinter dem Buch gefielen mir wirklich gut. Zudem fand ich das Ende gut und auch irgendwie süß. Ich vergebe an dieser Stelle 2,5/5 Sterne.