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mandysbücherecke

Posted on 16.2.2020

Inhalt Sophia ist ein Genie, Mathe und Naturwissenschaften fallen ihr leicht. Doch sie leidet unter Selbstzweifeln, denn ein Genie zu sein, ist keine Garantie für ein gutes Leben. Sie schafft es nicht sich mit ihrer Zukunft auseinanderzusetzen und als ihre beste Freundin Elsie beschließt in der USA zu studieren, werden ihre Ängste noch verstärkt. Doch dann zaubert sich Josh sprichwörtlich in ihr Leben. Er ist schon lange in sie verliebt und als Hobby-Magier sorgt er dafür, dass eine Spielkarte in ihrem Federmäppchen landet, was bei Sophia für Verwirrung sorgt. Denn von Liebe hat sie keine Ahnung… Meine Meinung Dieses Buch klang einfach unglaublich zauberhaft und so war ich gespannt auf diese ungewöhnliche Liebesgeschichte. Denn ungewöhnlich ist sie, weil hier zwei ungewöhnliche Figuren im Vordergrund stehen, was mir sehr gefiel. Sophia ist im Bereich der sozialen Interaktion und Kommunikation auffällig, denn obwohl sie ein Genie ist, kann sie Körpersprache von anderen Menschen nicht deuten. Sie hat Gestik und Mimik einstudiert, aber ist dadurch eine Außenseiterin. Nur Josh gelingt es nach und nach hinter ihre Fassade zu blicken und sie zu verstehen. Er ist ein eher schüchterner Junge, der Kartentricks liebt und mit seiner ungelenken Art oft ein Grinsen in mein Gesicht zaubern konnte. Allerdings fingen mit den Protagonisten auch meine Probleme an. Ich habe keinen Zugang zu ihnen gefunden, was es mir schwer machte mit ihnen zu fiebern. Mich interessierte deren Schicksal dadurch nur wenig und das obwohl die Geschichte eigentlich sehr schön geschrieben ist. Ich bewundere die Autorin dafür, wie konsequent sie Sophia dargestellt hat, aber dadurch fiel es mir schwer Begeisterung für ihre Geschichte zu entwickeln. Im Laufe des Buches musste ich oft schmunzeln und lachen, weil Josh und Sophia einfach so unterschiedlich sind und das für viele Emotionen gesorgt hat. Das sorgte auch dafür, dass ich das Buch trotz meiner Probleme mit den Protagonisten beendet habe und es am Ende deutlich besser fand als ich zunächst dachte. Die Liebesgeschichte stand hier stark im Vordergrund, es werden aber auch andere Probleme angesprochen, die aber im Hintergrund auftauchen und oft nur ansatzweise behandelt werden. Der Schreibstil passte sehr gut zu den Protagonisten. Denn der Plot wurde aus der Ich-Perspektive von Josh und Sophia erzählt, wobei die von Sophia dominiert und man wusste immer direkt welche Perspektive man liest, selbst wenn man nicht darauf geachtet hat. Das fand ich sehr gelungen. Ansonsten war der Schreibstil sehr angenehm zu lesen, nur teils zu distanziert, was aber wohl an Sophia als Protagonistin lag. Das Ende ist stimmig und auch irgendwie sehr schön und auch wenn ich so meine Probleme mit dem Buch hatte, bin ich froh, dass ich es beendet habe. Fazit Von mir bekommt dieses Buch eine mittelmäßige Bewertung. Ich fand es nicht wirklich schlecht, aber dadurch, dass ich Probleme hatte einen Zugang zu den Protagonisten zu finden, konnte es mich auch nicht richtig überzeugen. Dabei ist „Zusammen sind wir unendlich“ eine ungewöhnliche Liebesgeschichte, die gewiss einige Leser begeistern können wird.

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