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Josie

Posted on 16.2.2020

Nach dem Kampf gegen Arachne sind Percy und Annabeth im Hades gelandet und müssen sich ihren Weg bis zum Ausgang in die Oberwelt durchschlagen. Und auch ihre Freunde haben einige Kämpfe auszustehen und müssen sich gegen Gaias Schergen stellen, die immer mächtiger werden. Und auch sie sind auf der Suche nach dem Tor zur Unterwelt, denn nur von beiden Seiten können die Tore des Todes endgültig geschlossen werden... Rick Riordan führt seine Geschichte rund um Percy Jackson und die anderen Halbgötter mit „Das Haus des Hades“ weiter und biegt im Kampf gegen Gaia auf die Zielgerade ein. Die Handlung spitzt sich noch weiter zu, die Gefahren und Gegner werden noch stärker und mächtiger. Dabei ist die Geschichte in zwei Teile aufgespalten, abwechselnd liegt der Fokus entweder auf Percy und Annabeth oder auf den anderen Halbgöttern. Die Teile im Hades sind zwar durchaus spannend in Szene gesetzt, wirken aber auch etwas trist, Verzweiflung und Leid triefen hier aus jedem Wort. Was sicherlich wichtig für die Entwicklung der Charaktere ist, lässt aber auch in großen Teilen den wunderbar sarkastischen Humor der Serie vermissen. Turbulenter sind da schon die Szenen mit der chaotischen Halbgöttergruppe, die in immer neue Gefahren geraten und dabei wieder allerlei mystische Gestalten treffen. Besonders gelungen ist, dass dabei jeder seine ganz persönliche Herausforderung hat und sich dabei deutlich weiterentwickelt, erwachsener und selbstbewusster wird. Die Veränderungen sind manchmal etwas überraschend, fügen sich aber sehr gelungen in das Gesamtbild ein. Geradezu genial ist die Offenbarung eines der Charaktere, ungewöhnlich für ein Jugendbuch und ein Plädoyer für Akzeptanz und gegenseitiges Verständnis. Bis zum packenden Ende sind viele kleine Spannungsbögen eingebaut und halten die Handlung so sehr unterhaltsam.

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