Josie
Als großer Percy Jackson Fan musste ich mir dieses Buch natürlich holen und ich habe es nicht bereut. Auch nachdem ich es dreimal durchgelesen habe, blättere ich gerne noch darin. Wenn man große PJ-Abenteuer erwartet, ist man hier selbstverständlich falsch, da hier nur auf die Helden aus den Mythen eingegangen wird. Dabei wird alles aber so lustig von Percy erzählt, dass es einen genauso fesselt, wie jedes andere Buch von Rick Riordan auch. Ich habe den Schinken durch! Und es löst ein Zwicken in meiner Brust aus, weil ich die Bücher von Rick Riordan, insbesondere die von Percy liebe. Und mit dem Buch hier habe ich somit alle PJ Bücher und Zusatzbände durch (trauriges Orgelspiel hier einfügen). Es ist unglaublich wie viel ich jedes Mal lerne, einfach weil ich ein Buch von ihm in die Hand nehme. Nicht mit der Intention etwas zu lernen, sondern unterhalten zu werden. Griechische Mythologie ist meine Art der liebsten Fantasy, zusammen mit ihrer Antike. Und ich wurde ein weiteres Mal so oft zum lachen gebracht, dass ich von vorneherein weiß, dass ich nicht mitzählen zu brauche. Der Humor von Rick Riordan ist unschlagbar und hat seinen eigenen Charme. Deshalb fühlt es sich für mich gar nicht wie Middle-Grade an. Mehr wie ein Zuhause (oh, schmalzig). Die Geschichten der Helden der Antike sind so bei mir Hängen geblieben, von Jason zu Herkules zu Perseus zu Otrera zu Dädalus. Was ich zum Beispiel gar nicht wusste, dass Perseus und Herkules verwandt sind. Und das, was mir natürlich klar war, weil Götter nichts gegen Inzest haben, Zeus in dieser Stammbaumlinie zwei Mal auftaucht. Denn die Mutter von Herkules, Akmene, ist eine Nachfahrin von Perseus (dessen Vater Zeus ist). Sozusagen ist sie so etwas wie die Ur-Enkelin.. und mit wem bekommt sie ihr Kind? Genau! Mit Zeus! Weil sie ja auch von ihm abstammt! Aber wer nimmt das denn so genau? Einiges habe ich bisher in der Percy Reihe aufschnappen können, aber durch dieses Buch konnte ich so einen viel besseren Einblick bekommen. Und er war auf dem höchsten Maß unterhaltsam, das ist das was ich so sehr liebe. Und es weckt in mir so viele Ideen, dass ich sie sofort niederschreiben musste. Der Schreibstil ist so wundervoll wie immer. Es vermischt unsere Generation spielerisch mit der Antike. Also Sätze wie, er wollte den neuesten Wagen seines Daddys ausprobieren (oder ähnliches) kamen immer wieder vor. Und diese skurrile Kombination mag ich total gerne. Aber irgendwie nur von Rick Riordan, weil ich es tatsächlich nicht kindisch bei ihm empfinde. Sehr komisches Denken, ich weiß. Entweder gab es ein Happy End, oder der Held ist gestorben. Und manchmal aus völlig bescheuerten Gründen. Aber die Art dies zu erzählen, dass kann auch nur einer.