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Dieses Buch ist wirklich etwas Besonderes. Es handelt von zwei Liebesgeschichten die mit dem Hass und dem Unverständnis ihrer Umwelt kämpfen müssen, eine mehr als die andere. Diesen inneren wie äußeren Kampf mit den eigenen Gefühlen, der Meinung der anderen und der Liebe zu einer gleichgeschlechtlichen Person, hat mich sehr mitgenommen und tief berührt. Manchmal ist mir das Herz übergequollen vor unerfüllter Liebe, manchmal sind mir vor Zorn über Ungerechtigkeiten Tränen in die Augen gestiegen. „Gone with the Heat“ , wirklich emotional und bewegend, erzählt nicht nur von der Beziehung zwischen den Männern, sondern schockt auch mit seiner Aktualität. Das Setting für beide Erzählstränge ist toll gewählt und der Südstaaten-Flair, der die gute gezeichneten Charaktere umgibt, toll recherchiert und umgesetzt. Aidan, Prota der Gegenwart, und ganz besonders Will, Prota im Jahre 1979, haben es mir angetan. Beides ganz besondere Männer, mit viel Gefühl und Tiefgang, an deren Gedankenwelt wir wunderbar teilhaben dürfen und in deren Lebensabschnitt einen scharfen Blick gewährt wird. Mit dem Schreibstil der beiden Autorinnen selbst hatte ich keinerlei Probleme, er liest sich sehr, sehr flüssig und leicht, auch ist er sehr anschaulich und detailliert, was einem das Gefühl gibt dabei zu sein. Man merkt beim lesen richtig wieviel Herzblut darin steckt. Einzig das Korrektorat hätte besser bzw. sauberer Arbeiten können, ein Punkt der zwar schade ist, aber nicht zu Lasten der Autorinnen oder des Buches geht. Ein toller Coming-Of-Age Roman, der aber nicht nur zeigt, wie Liebe sich über alle Hindernisse hinwegsetzte kann, sondern auch aufdeckt, wieviel im Bezug auf schwule und lesbische Liebe immer noch schief läuft. Es öffnet die Augen, sensibilisiert und berührt durch seine besondere, ja einzigartige Geschichte und Erzählweise. Genau das was wir an Lektüre brauchen.