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Milchmädchen ist ein wunderschönes Königskind. Ich finde die Gestaltung des Buches unglaublich hübsch und auch unter dem Schutzumschlag ist es wunderschön. Gemma lebt in einem sozialen Brennpunkt in Wales. Ihr Vater sitzt im Knast und ihre Mutter versucht die Familie über Wasser zu halten. Gemma fühlt sich offensichtlich nicht wohl und innerlich ist sie oft wütend. Wütend, dass ihr Vater so ein Verlierer ist. Wütend, dass sie in einer Gegend lebt, in der nur die Kriminalität zählt und jeder sich selbst der nächste. Kate lebt auf einem Bauernhof. Doch eigentlich kümmert nur noch sie sich um die verbliebenen 12 Kühe. Die restlichen musste während der Maul und Klauenseuche Epidemie geschlachtet werden. Seitdem hat sich ihr Vater als Landschaftsgärtner selbstständig gemacht. Die Kühe sind alles was Kate glücklich macht. In der Schule wird sie deswegen gemoppt und als Cowgirl bezeichnet. Aber sie ist ein sehr starker Charakter und lässt sich durch nichts unterkriegen. Die Story fand ich sehr witzig und süß. Man spürt richtig wie die Kühe die Menschen wieder näher zusammenbringen. Sie kümmern sich umeinander, geben einander Halt und die Kühe bringen wieder Freude und Glückseligkeit in das Viertel. Die Kriminalität geht drastisch zurück. Denn jeder ist mit den Kühen beschäftigt. Ach, wie schön wäre es, wenn es tatsächlich so einfach wäre. Ich persönlich fand das Szenario nicht wirklich realistisch, aber es lässt einen in den guten Glauben, dass man durch einfache Dinge viel erreichen könnte. Auch die Familiendramen zwischen Kate und ihrer Familie und Gemma und ihrer Familie geben Hoffnung, dass man alles schaffen kann, wenn man nur zusammenhält. faz Eine süße Geschichte für zwischendurch. Das Buch lässt sich gut und schnell lesen. 4 von 5 Punkten