Isabell
Das Buch ist eine Ansammlung vieler verschiedener Essays von verschiedenen Autorinnen, darunter sind auch einige WoC, was mir sehr gefallen hat. So hat man definitiv eine Chance viele verschiedene Meinungen/Ansichten zu dem Thema Feminismus zu lesen. Bei der Menge an verschiedener Meinungen ist es natürlich auch der Fall, dass man mit einigen Dingen nicht übereinstimmt, was bei mir zum Beispiel der Fall war, als J.K. Rowling als feministisches Vorbild genannt worden ist. Selbst wenn man einigen Sachen nicht zustimmen konnte, war es aber dennoch sehr interessant über diese zu lesen und auch den Grund zu erfahren, warum jemand so denkt, denn das Buch fokussiert sich zu einem großen Teil darauf, wie die einzelnen Frauen zum Feminismus gefunden haben oder welche Erfahrungen sie im Alltag machen mussten. Das Buch ist außerdem in mehrere Kategorien aufgeteilt, so wie zum Beispiel Erleuchtung, Zorn und Freude und unter diesen Kategorien werden die Beiträge sortiert. Somit ist immer klar, womit sich ein jeweiliger Beitrag beschäftigen wird, was mir sehr gut gefallen hat. Man konnte sich einfach immer auf etwas Bestimmtes einstellen. Mir ist an manchen Stellen allerdings aufgefallen, wie sehr sich das Buch auf Cis-Frauen fokussiert. In einem Beitrag kommt zwar auch eine Transfrau, Charlie Craggs, zu Wort, aber viele andere Beiträge wirken sehr auf Cis-Frauen bezogen. Besonders aufgefallen ist es mir in dem Beitrag, als über die Menstruation gesprochen worden ist. Eine weitere Sache, die mir auffiel, ist, dass einige Themen sich unmittelbar wiederholt haben. Es wäre ja kein Problem gewesen, wenn sie aufeinander aufgebaut hätten, aber häufig dröselten sie dieselben Problematiken von Anfang an auf und haben dieselben Dinge erklärt. Das war manchmal leider etwas lästig, weil es einem ja schon bekannt war.