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Zu Beginn muss ich direkt sagen, dass ich mir etwas ganz anderes unter dem Buch vorgestellt habe. Ich hatte, aufgrund des Klappentextes, irgendwie eine Fantasygeschichte erwartet. Aber das ist hier überhaupt nicht der Fall. Mila war für mich eher ein schwieriger Charakter. Dadurch das sie Austauschschülerin ist war ihr deutsch natürlich abgehakt und manchmal fragt man sich tatsächlich, was sie überhaupt meint. Ich kann ja verstehen, dass die Autorin hiermit ihre Herkunft verdeutlichen wollte. Aber für mich war es sehr hinderlich für den Lesefluss und irgendwann hat es mich auch richtig genervt. Dazu kommt, dass sie am Anfang in meinen Augen ein schüchternes Mauerblümchen ist. Erst nach und nach wird klar, dass sie ein paar dunkle Geheimnisse hat. Tristan mochte ich dagegen sofort. Er ist sympathisch und liebevoll und ich mochte seine Art sehr gerne. Er ist gegenüber Mila sehr liebevoll. Als Lucas dann jedoch auftaucht, kann er auch durchaus eine andere Seite zeigen. Und das konnte ich sogar verstehen. Denn ich mochte Lucas am Anfang ebenfalls nicht. Doch auch Tristan hat so seine Geheimnisse…. Was ich wirklich gut an dem Buch finde, ist die Art, wie Antje Barbendererde wirklich schwere Themen zu einem spannenden Jugendbuch verarbeitet hat. Themen die einem wirklich schwer im Magen liegen und einem ein ungutes Gefühl geben. Doch sie sind wichtig, denn es gibt diese Fälle nunmal. Und hier wurden sie auch für Jugendliche zugänglich gemacht. faz Mila war nicht unbedingt meine Traumprotagonistin. Aber die Story ist sehr spannend und wirklich gut geschrieben. Es gibt einige Handlungen, die mir echt nahe gegangen sind. 4 von 5 Punkten