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Larissa

Posted on 16.2.2020

Als ich im Februar Harpers Lächeln von Ina Nordmann gelesen habe, wusste ich nicht, was für eine unfassbar schöne, aber auch schmerzhafte Geschichte mich erwarten würde. Harpers Lächeln schlich sich in mein Herz und wurde eines meiner ersten Highlights in diesem Jahr. Meine Rezension verlinke ich euch HIER. Dementsprechend gespannt war ich auf This last Song und vielleicht waren meine Erwartungen auch etwas höher. Aber mal von Anfang an: Bailey Braveheart ist eine gefeierte Sängerin und liefert eine Show nach der anderen ab. Doch keiner weiß, wie es wirklich in ihr aussieht. Erst Songwriter Cole scheint zu erkennen, wie viel Kraft Bailey das tägliche Showbiz abverlangt. Er bewahrt sie vor einem Suizid und nimmt sie kurzerhand mit auf seine Ranch, auf der sie wieder zu sich selbst finden soll. Wenn das mal so einfach wäre… Dass in This last Song die großen, tiefen Gefühle nicht zu kurz kommen, wird schnell klar, denn Bailey hat nicht nur die Liebe zur Musik, sondern auch sich selbst verloren. Denn die Entscheidung, ihr Leben beenden zu wollen, kommt nicht von ungefähr. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir jedoch aus unerfindlichen Gründen etwas schwer und ich hatte anfänglich auch meine Problemchen mit Bailey. Bei Cole hatte ich zunächst das Gefühl, er handelt zu seinem eigenen Vorteil, schließlich sollten er und Bailey ein Album aufnehmen. Sollten. Wäre da nicht ihr Nervenzusammenbruch. Demnach war ich etwas skeptisch eingestellt und da ging es mir wohl ähnlich wie Bailey, die genau so wenig versteht, was Cole von ihr will. Aber je länger sie sich auf der Ranch aufhält, sich miteinbezieht und sie Cole näher kommt, desto klarer wird, wer Bailey Braveheart wirklich ist. Wie tief ihre Narben sind, wie sehr ihre Vergangenheit sie verändert hat und was das für ihre Zukunft bedeutet. Und dann ist da Cole, dem ich irgendwann doch verfallen bin. Nebenbei bemerkt passt der Cole in meiner persönlichen Vorstellung ziemlich gut zu dem Cowboy auf dem Cover (Schnappatmung). Doch Cole ist nicht nur der heiße Cowboy und gefühlvolle Songwriter, sondern auch ein gebrochener Mann mit einem gebrochenen Herzen. Wo ich anfänglich noch etwas Probleme hatte, wurde es gegen Ende umso heftiger. Wirklich, Ina hat mein Herz gebrochen und ich dachte NEIN, so wird das doch nicht enden. Das darf sie nicht. This last Song zeigt, dass man niemanden aufgrund seiner Entscheidungen und Vergangenheit verurteilen sollte. Jeder hat seine Gründe, die niemand anderes nachvollziehen kann. Und Liebe ist niemals Vergangenheit, sondern immer Gegenwart und Zukunft. FAZIT This last Song konnte zwar nicht ganz an Harpers Lächeln anknüpfen, doch auch hier zeigt Ina, dass sie eine Herzensbrecherin ist. Sie versteht es, die großen Gefühle in Zeilen zu vermitteln, sodass das eigene Herz mit schlägt.

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