schokoflocke
Großartige Erzählkunst In "Nichts weniger als ein Wunder" erzählt Markus Zusak die Geschichte der fünf Dunbar-Brüder,die nach dem Tod der geliebten Mutter und dem Weggang des Vaters versuchen irgendwie normal weiter zu leben.Zugegeben,das Thema ist nicht neu,aber das Buch hebt sich trotzdem von der Masse ab.Das liegt vor allem (wie so oft ) an dem Schreibstil.Ja,der Schreibstil...es ist das Beste,das Schönste und gleichzeitig das Schwierigste an der Geschichte.Poetisch schöne Sprache,aber auch bisschen verworren,anfangs war ich skeptisch und verwirrt und der Einstieg in die Geschichte war dementsprechend auch nicht leicht.Deswegen auch ein Ratschlag an alle,die das Buch noch lesen wollen-einfach sich Zeit lassen und nur nicht zu früh aufgeben.Nach paar Kapiteln weiß man ungefähr worum es geht und die Geschichte ( die sich zwar langsam entwickelt ,aber am Ende verständlich wird) wird immer klarer.Und so bald man die Orientirung im Geschehen bekommt und sich an den Schreibstil gewöhnt hat ( ic habe dafür so ungefähr 150 Seiten gebraucht) fängt ein außergewöhnliches Leseerlebnis an.Durch den Schreibstil erreicht der Roman eine besondere emotionale Tiefe.Ich fand es wirklich bewegend und hatte paar mal (was bei mir nur selten vorkommt) Tränen in den Augen.Leichte Kost ist die Geschichte nicht,aber ich finde die Mühe und Startschwiriegkeiten sollte man in den Kauf nehmen,weil es sich hier um ein großartiges,literarisch hochwertiges Werk handelt.