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Ich bin immer wieder begeistert, wie manche Autor*innen mit einem kurzen, prägnanten Stil doch so viel aussagen können. Zu diesen Vertreter*innen gehörte für mich immer auch schon Tamara Bach, die mich damals mit "Marsmädchen" und später mit "Was vom Sommer übrig ist" begeistern konnte. Ihre Büchlein haben nur wenig Seiten, strotzen aber nur so vor Emotionen und Ehrlichkeit. Dieses Talent versucht sie auch in ihrem neuen Jugendbuch "Mausmeer" unter Beweis zu stellen, in dem es um das Geschwisterpaar Ben und Annika geht, die zwar grundverschieden sind, deren geschwisterliche Bindung sie aber selbst in den brenzligsten Situationen zusammenhalten lässt. Die Geschichte ist für mich eine Hommage an die Geschwisterliebe und eine authentische Darstellung des Erwachsenwerdens, kann aber nicht mit den Gefühlen punkten, die die Vorgänger der Autorin bei mir erreichen konnten.