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Schokoloko 28

Posted on 16.2.2020

Deborah lebt in einer chassidischen Gemeinde in Brooklyn (NYC). Die Regeln sind streng. Sie umfassen das kulturelle (Bücher, Musik, Filme), Verhalten (sittsam, fromm, keusch), Aussehen (Vom Schlüsselbein bis zum Knie und auch die Handgelenke sollen bedeckt sein) bis hin wie zum Eheleben. Jeder beobachtet den anderen und kontrolliert ob dieser Verhaltenskodex eingehalten wird. Der Weg in die neue Welt hat sich Deborah erarbeitet, in dem sie heimlich in die Bibliothek geht und englische Bücher liest. In der Schule ist sie generell sehr schlecht, da sie sich nicht mit den jüdischen Lehren identifiziert und sie hinterfragt. Nur englisch ist sie gut und sie ist die einzige, die flüssig Texte vorlesen kann. Das Ziel eines jüdischen Mädchen ist es mit 17/ 18 verheiratet zu werden (arrangierte Ehe) und viele Kinder auf die Welt zu bringen. Sie lernt ihren zukünftigen Ehemann kennen, den sie einmal vor der Hochzeit sieht und einmal vorher mit ihm telefoniert. Durch die rigide Erziehung, hat sie ein Vaginismus, so dass die Ehe nicht vollzogen werden kann. Die Schwiegereltern mischen sich ein und setzen ihren Ehemann unter Druck. Sie konsultieren verschiedenen Spezialisten und durch eingewisses Training (nach einem Jahr), kann Sex mit ihrem Mann haben. Sie wird sofort schwanger mit einem Jungen und alle atmen auf. Heimlich nimmt sie ein Verhütungsmittel, so dass sie nicht noch einmal schwanger werden kann. Heimlich geht sie auf ein College, wo sie Literatur, Poesie etc. studiert. Durch dieses Studium schafft sie es sich von der orthodoxen Gemeinschaft zu emanzipieren. Sie nimmt ihren Sohn mit und verlässt sie. Eigene Meinung Das verlassen der orthodoxen Gemeinschaft und die neuen Herausforderungen in der neuen Welt, wäre für mich der interessante Teil der Geschichte gewesen. Doch dies wird kurz im Nachwort geschildert. Dies wäre für mich auch sehr interessant gewesen. Denn ich denke das ist der schwierigste Teil, wenn man so behütet und weltfremd aufwächst. Trotzdem bewundere ich ihren Mut und der Glaube an sich, dass sie es schafft. Alles in allem hat mir das Buch sehr gut gefallen. Es wird gut die enge Welt der chassidischen Welt beschrieben und welche Tücke und Charade sie spielen musste, um da hinaus zu kommen. Das Buch liest sich für mich wie in einem Rausch.

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