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Dieses Buch erzählt die wahre Geschichte von Johann Scheerer, dessen Vater Jan Philipp Reemtsma im Jahr 1996 entführt und für einige Wochen festgehalten wurde. Vom Autor selbst gelesen, werden die Leser*innen/Hörer*innen in eine Zeit der Ungewissheit und Warterei geworfen, aus der es kein Entkommen zu geben scheint. Der 13Jährige Johann ist gefangen zwischen der Angst um seinen Vater und dem Wunsch, endlich normal weiterleben zu können. Zugegeben, die sich wiederholenden Fehlversuche der Polizei haben mich beim Hören etwas gelangweilt, ja fast wütend gemacht, aber im Grunde beschreibt Scheerer seine realen Erfahrungen, weshalb ich mir zweimal überlegt habe, ob ich dem Buch wirklich weniger als 4 Sterne geben sollte. Was ich allerdings nicht ganz nachvollziehen kann, ist, dass sich der Autor noch so genau an alles erinnern soll. Vielleicht unterschätze ich aber auch das damals erlebte Trauma.