hoernchensbuechernest
Vika ist Magierin und wurde von ihrem Vater jahrelang auf ihre Rolle als zukünftige Magierin des Zaren vorbereitet. Doch dann erfahren Vater und Tochter, dass Vika nicht die einzige Magierin im russischen Reich ist. Nikolai, am Hofe groß geworden und der beste Freund des Zarensohns, ist ebenfalls ein Magier. Da es nur einen Magier in Russland geben darf, treten Vika und Nikolai im Spiel der Krone gegeneinander an. Nur einer kann gewinnen, während der andere sterben muss. Das Cover zu diesem Buch ist ein Traum. Es ist sehr schön gestaltet und auch der Klappentext klang äußerst vielversprechend, sodass ich dieses Buch unbedingt lesen wollte. Der Einstieg in das Buch ist mir leider nicht sehr leicht gefallen. Schon nach kurzer Zeit musste ich feststellen, dass ich kein Freund des Erzählstils von Evelyn Skye bin. Die Autorin hat einen sehr ausschweifenden Erzählstil. Kleinigkeiten werden sehr detailliert beschrieben. So kam es, dass für mich unbedeutende Dinge zu viel Platz in diesem Buch eingenommen haben. Die Idee an sich hat mir sehr gut gefallen. Auch die Beschreibung des Zarenhofs, Sankt Petersburg und den Wäldern drum herum ließen mich gut in die Geschichte eintauchen. Gespannt wartete ich auf den Beginn und die Erläuterungen zum Spiel der Krone. Hier wurde ich leider enttäuscht, denn ich hatte mir etwas ganz anderes unter dem Spiel der Krone vorgestellt, als die magischen Tricks und Kniffe die in diesem Buch beschrieben werden. Meine Hoffnung lag nun auf den Protagonisten. Aber leider habe ich zu keiner Zeit einen Bezug zu Vika aufbauen können. Sie blieb für mich unnahbar und unterkühlt. Nikolai war mir da schon deutlich sympathischer. Was vielleicht daran lag, dass er keine schöne Kindheit hatte und daher manche Dinge anders zu schätzen weiß. Am besten hat mir aber der Zarensohn Pascha gefallen. Dieser ist eher ein Lebemann, denn ein wirklicher Zar. Ihm fehlt die angeborene Härte und Kaltschnäuzigkeit, die seinem Vater und seiner Schwester so im Blut liegen. Pascha möchte eigentlich gar kein Zar sein, sondern viel mehr sein Leben genießen. Ein weiterer Punkt, der mir so gar nicht gefallen hat, ist die Liebesgeschichte. Ich mochte nicht, in welche Richtung sich diese entwickelt hat, denn auch hier hatte ich auf etwas anderes gehofft. Fazit: Irgendwie hatte ich ganz andere Erwartungen an die Geschichte, das Spiel der Krone und die Liebesgeschichte. Daher war ich ziemlich enttäuscht, in welche Richtung sich alles entwickelt hat. Zudem konnte ich keine Sympathie zu Vika aufbauen, viel mehr war sie mir relativ egal. Auch die Spannung habe ich vergebens gesucht. Ich finde es total schade, dass „The Crowns Game“ und ich keine Freunde geworden sind, denn das Zarenreich und die Ausgangssituation klangen wahnsinnig vielversprechend. 2 von 5 Hörnchen